6. Mai: Die ersten Kreuzfahrer erreichen Nicäa, die Hauptstadt der Rum-Seldschuken.
14. Mai: Ein Heer von Kreuzfahrern unter der Führung von Bohemund von Tarent, Gottfried von Bouillon und Adhemar de Monteil beginnt mit der Belagerung von Nicäa. Am 16. Mai stürmen die türkischen Verteidiger aus der Stadt, werden aber in einem Scharmützel mit dem Verlust von 200 Männern zurückgeschlagen. Die Türken schicken Nachrichten an den seldschukischen Sultan Kılıç Arslan I., in denen sie um seine Rückkehr bitten.
21. Mai: Kılıç Arslan, der in Eilmärschen von einem Kampf gegen die Danischmenden zurückgekehrt ist, wird mit seinem Heer vor der Stadt durch die Kreuzritter geschlagen.
19. Juni: Nachdem die Kreuzfahrer die Stadt rund einen Monat belagert haben, ergibt sie sich nach Geheimverhandlungen den mit ihnen verbündeten Byzantinern unter Kaiser Alexios I. Deren General Manuel Boutoumites verhindert eine Plünderung der Stadt durch die Kreuzritter, indem er das Betreten in größeren Gruppen verbietet.
20. Oktober: Die Kreuzfahrer erreichen den Fluss Orontes. Gottfried von Bouillon, Bohemund von Tarent, Raimund IV. von Toulouse und Bischof Adhemar de Monteil, sind anfangs über ihr weiteres Vorgehen uneins. Raimund will einen direkten Angriff; Bohemund hingegen kann Adhemar und Gottfried von einer Belagerung der Stadt überzeugen. Raimund akzeptiert widerwillig.
21. Oktober: Die Belagerung von Antiochia durch das Heer des ersten Kreuzzugs beginnt. Die Stadt wird von Statthalter Yaghi-Siyan verteidigt.
Mitte November kommt Bohemunds Neffe Tankred von Tiberias mit weiteren Truppen an.
Im Dezember erkrankt Gottfried, die Nahrungsmittel gehen mit dem anrückenden Winter dem Ende entgegen. Am Monatsende ziehen Bohemund und Robert von Flandern mit 20.000 Männern nach Süden, um Nahrungsmittel zu beschaffen, was Yaghi-Siyan am 29. Dezember zu einem Ausfall am Sankt-Georgs-Tor und einem Angriff auf Raimunds Lager auf der gegenüberliegenden Flussseite in Talenki nutzte. Raimund gelingt es, ihn zurückzudrängen, schafft es aber nicht, in die Stadt einzudringen. Bohemund und Robert werden in der Zeit von einer Armee unter Duqaq von Damaskus angegriffen, die nach Norden marschiert ist, um Antiochia zu Hilfe zu kommen. Obwohl die Kreuzfahrer hier siegreich bleiben, müssen sie sich mit den wenigen Lebensmitteln, die sie eingesammelt hatten, nach Antiochia zurückziehen.
Ein Erdbeben am 30. Dezember und ungewöhnlich kaltes und regnerisches Wetter in den folgenden Wochen machen den Kreuzfahrern zu schaffen, bringen aber auch Duqaq dazu, sich zurückzuziehen und keinen weiteren Entsatzversuch zu unternehmen.
April/Mai: Die Schlacht am Gvozd zwischen den Streitkräften des kroatischen Königs Petar Svačić und König Koloman von Ungarn endet mit einem ungarischen Sieg. Petar Svačić fällt und Koloman wird König von Kroatien.
Edgar wird König von Schottland als Nachfolger seines Onkels Donald III. und seines älteren Bruders Edmund, die gemeinsam geherrscht haben und von einer anglo-normannischen Streitmacht vom Thron vertrieben worden sind. Im Gegensatz zu Donald und Edmund sucht Edgar, dessen Mutter Margareta selbst Engländerin ist, politisch wieder die Nähe zum normannisch regierten Königreichs England.
Das Herzogtum Zähringen wird gegründet. Es ist als Ersatz für das den Zähringern versprochene, aber später nicht übertragene Herzogtum Schwaben gedacht, wird jedoch nicht als gleichwertig mit den althergebrachten Stammesherzogtümern wahrgenommen.