29. Juni: Dem kastilischen König Ferdinand III. gelingt mit Unterstützung von Muhammad I. ibn Nasr, dem Emir von Granada, nach mehr als viermonatiger Belagerung die Rückeroberung Córdobas von den Almohaden. Die Moschee von Córdoba wird in eine Kathedrale umgewandelt.
14. Januar: König Heinrich III. von England heiratet in Canterbury die 13-jährige Eleonore von der Provence, am 20. Januar wird sie in der Westminster Abbey zur Königin von England gekrönt. Mit ihrer Unterstützung kann sich Heinrich weiter vom Einfluss seiner alten Minister und Ratgeber lösen.
Nach dem Tod von Madog ap Gruffydd Maelor teilen seine fünf Söhne das Gebiet von Powys Fadog untereinander auf. Als ältester Sohn hat Gruffydd Maelor ap Madog nominell die Oberherrschaft, dennoch kommt es bald zu Streitereien zwischen den Brüdern.
Judenpogrome im Heiligen Römischen Reich und Frankreich
Nach einem wegen einer Ritualmordlegende erfolgten antijüdischen Pogrom in Fulda, bei dem 30 Menschen ermordet werden, bittet Kaiser Friedrich II. aus England, Frankreich und Spanien zum Christentum konvertierte jüdische Gelehrte an seinen Hof zu entsenden. Diese Expertenkommission entkräftet die gegen die Juden erhobenen Vorwürfe. Mit Zustimmung der Fürsten werden die Juden in einer auf dem Hoftag zu Augsburg vom Juli erlassenen Urkunde freigesprochen. Friedrich II. dehnt das Wormser Privileg von 1090 mittels Transsumpt auf alle Juden in seinem Jurisdiktionsbereich aus. Sie werden als „Knechte unserer Kammer“ (servi camere nostri) bezeichnet und müssen für den kaiserlichen Schutz zahlen.
Auch in Frankreich kommt es wegen Ritualmordlegenden zu Pogromen gegen Teile der jüdischen Bevölkerung.
Juli: Auf dem Reichstag zu Augsburg verhängt Kaiser Friedrich II. über den Babenberger Herzog Friedrich den Streitbaren von Österreich die Acht, nachdem dieser sich geweigert hat, auf dem Hoftag in Hagenau im Januar zu erscheinen und zu den von mehreren Fürsten erhobenen Beschwerden gegen ihn Stellung zu nehmen.
Mongolische Invasion der Rus: Die Belagerung von Bilar durch die Mongolen unter Batu Khan endet im August nach 45 Tagen mit der Einnahme und völligen Zerstörung der Stadt und einem Massaker an der Bevölkerung. Damit sind die Wolgabulgaren faktisch besiegt, auch wenn sich einige Städte im Norden ihres Reiches nicht den Mongolen unterwerfen.
Abu Yahya macht sich als Führer der berberischen Banu Abd al-Wad von den im Niedergang begriffenen Almohaden unter Kalif Abd al-Wahid II. ar-Raschid unabhängig und gründet in Westalgerien das Reich der Abdalwadiden mit der Hauptstadt Tlemcen. In der Folge wird das junge Reich allerdings von den aufstrebenden Meriniden in Marokko und den Hafsiden in Ifrīqiya bedroht, die im gleichen Jahr ihre Unabhängigkeit von den Almohaden erklären.
Nach dem Tod von al-Aziz Muhammad folgt ihm sein achtjähriger Sohn an-Nasir Yusuf als Emir von Aleppo. Da er noch minderjährig ist, übernimmt zunächst seine Großmutter, Daifah Khatun, die Regentschaft. Deren Bruder, Sultan al-Kamil, beabsichtigt Syrien wieder mit Ägypten zu vereinen und zieht mit einem Heer herauf. Daifah Khatun verbündet sich daraufhin mit al-Aschraf von Damaskus.
14. Januar: Sava I., erster orthodoxer Erzbischof von Serbien, Schriftsteller und apostelgleicher Heiliger der christlichen Orthodoxen Kirchen (* 1175)
18. Januar: Owain ap Gruffydd, Lord des walisischen Fürstentums Deheubarth
16. Februar: Philippa Mareri, italienische Äbtissin und Klostergründerin (* 1200)
20. Februar: Heinrich II., Graf von Schwarzburg-Blankenburg (* um 1150/55)
1. Mai oder 6. Mai: William d’Aubigné, englischer Adliger und Rebell (* um 1150)