24. November: Karl der Große trifft in Rom ein, um auf einer am 1. Dezember beginnenden Synode die Vorgänge um das Attentat auf Papst Leo III. im April 799 zu klären. Leo leistet am 23. Dezember einen Reinigungseid, um die Anschuldigungen seiner Gegner zu entkräften. Diese, angeführt von den Adligen Paschalis und Campulus, werden daraufhin zum Tode verurteilt, dann aber zu Verbannung ins Frankenreich begnadigt.
25. Dezember: Karl der Große wird von Papst Leo III. in der Petersbasilika von Rom zum römischen Kaiser („Augustus“ und „Imperator“) gekrönt, wobei das anwesende Volk mit den Worten „Karl, dem Augustus, dem von Gott gekrönten großen und friedbringenden Kaiser der Römer, Leben und Sieg!“ die Akklamation leistet. Als Begründung dient dem Papst die angebliche Thronvakanz in Konstantinopel, wo seit 797 mit Irene erstmals eine Frau Alleinherrscherin ist. Karl bleibt die Anerkennung als weströmischer Kaiser durch Konstantinopel zunächst versagt („Zweikaiserproblem“). Faktisch bedeutet die Krönung die Begründung des abendländischen Kaisertums, das sich als Fortsetzung des römischen Kaisertums versteht (Translatio imperii). Unklar ist, ob die Krönung in dieser Form von Karl selbst gewollt war.
Liudger gründet das Kloster Werden, das sich in der Folge zum bedeutendsten Kloster der Region entwickelt. Es ist Eigenbesitz der Familie Liudgers. Er gründet im selben Jahr auch das Kloster St. Ludgeri, aus dem sich die Stadt Helmstedt entwickelt. Beide Klöster werden in Personalunion geführt.