Die Ambulanz (von latein „ambulare“ spazieren) ist eine medizinische Einrichtung für die Aufnahme und Behandlung von Patienten, die aber keine Übernachtungsbetten in ihrer Zusammensetzung hat. Anders als eine Klinik oder Poliklinik werden die Dienstleistungen nur in den Hauptbereichen wie Therapie, Chirurgie, Zahnmedizin, manchmal auch Pädiatrie, Geburtshilfe und Gynäkologie in der Ambulanz angeboten.
Die Ambulanzen sind ein Bindeglied zwischen den Polikliniken und medizinischen Punkten ("Medpunkt") für die kompetente erste Hilfe in ländlichen Gebieten. In der Ambulanz arbeitet ein Paramedic, Feldscher[1] oder sogar ein Hausarzt.
In Litauen sind die Ambulanzen (Ambulatorija) in den kleinen Städtchen (miestelis) und Dörfern eingerichtet. Die Ambulanzen haben manchmal auch einen oder einige untergeordnete Medpunkte: dort gibt es (mindestens) eine ausgebildete Pflegekraft. In den größeren litauischen Ambulanzen arbeiten einige Hausärzte mit ihren Helfern (Pflegekräften), seltener mit dutzenden medizinischen Fachkräften (z. B., in der Ambulanz Lentvaris der Rajongemeinde Trakai waren 35 Mitarbeiter im Januar 2018 beschäftigt).[2]
In Schweden arbeiten Ärzte in Behandlungszentren (Vårdcentralen). Die meisten dieser Zentren sind staatlich, es gibt jedoch auch private Ärztezentren.[3]