Rosdilna–Iași | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Dnisterbrücke in Bender | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1520/1435 mm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 25 kV 50 Hz ~ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Rosdilna–Iași ist eine Hauptbahn in der Ukraine, Transnistrien, der Republik Moldau und Rumänien. Sie verläuft von Rosdilna in der Ukraine über Tiraspol und Bender in Transnistrien und weiter über Chișinău, Cornești und Ungheni in Moldau nach Iași in Rumänien. Die eingleisige Strecke ist in Breitspur (1520 mm) ausgeführt, zwischen Ungheni und Iași bestehen zum Anschluss an das rumänische Netz die Gleise in Normalspur (1435 mm). Der Betrieb von Rosdilna nach Kutschurhan wird durch die Ukrainischen Bahnen, im Speziellen die Odeska Salisnyzja geführt, die anschließende Strecke betreibt seit 2004 die Transnistrische Eisenbahngesellschaft, ab Bender werden die Züge durch die Moldauische Eisenbahn bis zur Grenze nach Ungheni betrieben, von dort übernehmen die Rumänischen Eisenbahnen den Betrieb.
Die Strecke wurde in Etappen zwischen 1865 und 1875 eröffnet, um eine Anbindung von Chișinău und Ungheni in Bessarabien und weiter nach Iași in Rumänien von der bereits 1865 komplett eröffneten Strecke zwischen Balta und Odessa zu gewährleisten. 1865 wurde bereits die Strecke zwischen Rosdilna und Kutschurhan eröffnet, 1867 folgte die Erweiterung nach Tiraspol, 1871 die Verlängerung nach Chișinău über Bender, 1873 das Teilstück zwischen Chișinău und Cornești, 1874 die Fertigstellung der grenzüberschreitenden Strecke zwischen Ungheni und Iași und 1875 schließlich das letzte Stück zwischen Cornești und Ungheni.[1] Ein Großteil der Strecke kam nach dem Ende des Ersten Weltkrieges zu Rumänien, die Rumänischen Staatsbahnen übernahmen den Betrieb und spurten zwischen 1921 und 1923 die Strecke bis zur Grenze zur Sowjetunion auf Normalspur (1435 mm) um. Nach der Besetzung durch die Sowjetunion 1940 wurden die Strecken wieder auf Breitspur verbreitert, nach der rumänischen Rückeroberung Transnistriens 1941 wieder auf Normalspur umgebaut, um dann schließlich nach dem endgültigen Verbleib bei der Sowjetunion 1945 in Breitspur bis zur Grenzstation Ungheni ausgebaut zu werden. 1991 sollte die Strecke zwischen Rosdilna und Chișinău ausgebaut und elektrifiziert werden, die Errichtung der Oberleitungsmasten wurde bis zur Haltestelle Calfa fertiggestellt. Der Transnistrien-Konflikt und die Auflösung der Sowjetunion verhinderten aber eine Inbetriebnahme, so dass auf der Strecke heute nur noch bis Kutschurhan elektrischer Betrieb und in weiterer Folge nur noch Dieselbetrieb möglich ist.[2] Die Zweigstrecke nach Hlinaia ist seit dem 6. November 2008[3] durch den Bau einer neuen 1,5 Kilometer langen Verbindungsstrecke auch von transnistrischer Seite befahrbar, vorher war nur eine Zufahrt von ukrainischer Seite über den Grenzbahnhof Kutschurhan möglich. Nach dem Ende des Transnistrien-Konfliktes 1992 war der Zugverkehr eingestellt, danach gab es auch wieder direkte Verbindungen von Chișinău nach Schmerynka (weiter nach Moskau) und Odessa. Diese sind aber seit dem 6. März 2006 eingestellt, so dass es kurzzeitig nur noch Güterverkehr auf transnistrischer und ukrainischer Seite gab[4], mittlerweile verkehren diese Fernzüge aber wieder über diese Strecke. An der Grenze zu Rumänien werden die Wagen in Ungheni auf die Normalspur (1435 mm) umgespurt und fahren dann weiter in dieser Spur nach Iași.