Barbara Morgenstern bezeichnet sich selbst als Autodidaktin. Nach Klavierunterricht als Kind und Jazzunterricht an der Hagener Jugendmusikschule spielte sie als Jugendliche in einer Band. Sie entschloss sich 1991, nach Abschluss ihrer Schulzeit am Ernst-Meister-Gymnasium in Hagen-Haspe, Musikerin zu werden.
Von 1992 bis 1994 lebte sie in Hamburg und war dort als Musikerin tätig, mit eigener Musik und als Sängerin in einer A-cappella-Gruppe. An der Hamburger Hochschule nahm sie an einem sechswöchigen Popularmusikkurs teil.
1994 zog sie nach Berlin um, wo sie zunächst als Keyboarderin in einer Band spielte und sich ab 1996 auf ihre eigene, insbesondere elektronische Musik, konzentrierte.
Im Jahr 2008 erschien Morgensterns fünftes Album bm, diesmal weniger elektronisch, dafür orchestral.[4] Im enthaltenen Stück Come to Berlin wird ein pessimistisches Bild der momentanen Stadtentwicklung Berlins gezeichnet. 2011 veröffentlichte Morgenstern eine Coverversion des Prince-Songs Sign o’ the Times.
Die Alben Fan No. 2, Sweet Silence und Doppelstern folgten. Doppelstern[5] ist ein Kollaborationsalbum mit Gudrun Gut, Justus Köhncke, T. Raumschmiere, Lucrecia Dalt, Tonia Reeh, Corey Dargel, Hauschka, Richard Davis, Jacaszek, Coppe und Julia Kent.
Unschuld und Verwüstung[6] (2018) war ihre erste Veröffentlichung auf Staatsakt. Hauptbestandteile des Albums sind Harmonium, Piano, Gesang, Elektronik und Saxophon.
Von 2007 bis 2021 leitete sie am Haus der Kulturen der Welt / Berlin mit Philipp Neumann den „Chor der Kulturen der Welt“.[7] Sie komponierte und arrangierte für den Chor und kuratierte das musikalische Programm in Zusammenarbeit mit dem HKW.[8]
Seit 2012 arbeitet Morgenstern regelmäßig mit der Theatergruppe Rimini Protokoll zusammen. In den vergangenen Produktionen trat Barbara Morgenstern sowohl als Live-Performerin als auch als Komponistin und musikalische Leiterin in Erscheinung.[8]
Die Produktionen „Chinchilla Arschloch, waswas.“[18] und „All right. Good night.“[19], an denen Morgenstern als Komponistin beteiligt war, wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen.
↑Haus der Kulturen der Welt: Arto Lindsay. 19. Juli 2016, abgerufen am 11. Mai 2022.
↑Bodo Mrozek: So klingt der kalifornische Traum Rührend: Van Dyke Parks im Haus der Kulturen. In: Der Tagesspiegel Online. 12. Mai 2013, ISSN1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 11. Mai 2022]).