Beerbach Stadt Lauf an der Pegnitz
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Koordinaten: | 49° 33′ N, 11° 12′ O |
Höhe: | 366 m ü. NHN |
Einwohner: | 201 (15. Juni 2023)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1976 |
Postleitzahl: | 91207 |
Vorwahl: | 09126 |
St. Egidienkirche mit Pfarrhaus in Beerbach
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Beerbach und ist ein Gemeindeteil der Stadt Lauf an der Pegnitz im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Beerbach hat eine Fläche von 4,110 km². Sie ist in 723 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 5684,27 m² haben.[3] In ihr liegt neben dem namensgebenden Ort der Gemeindeteil Tauchersreuth.[4] Das Pfarrdorf Beerbach war eine Patronatsgemeinde der Familie Welser von Neunhof und zu Beerbach.
Beerbach wurde 1109 erstmals erwähnt. Es war Sitz einer Reichsministerialienfamilie, der auch die abgegangene Turmhügelburg Beerbach zuzuordnen ist. Um 1300 wurde die erste Filialkirche errichtet.[5] Im späten Mittelalter waren mehr und mehr Nürnberger Bürger Grundherren. Seit 1520 hat Beerbach eine eigene Pfarrei.[6] Schon 1521, noch vor Nürnberg, wurde die Gemeinde protestantisch und ist damit die bisher älteste nachgewiesene evangelisch-lutherische Gemeinde in Bayern.[7] Zur Zeit der Gegenreformation um 1628 wurde die Pfarrei Beerbach Zufluchtsort für Reformierte und Lutheraner.[8] Bis 1806 waren die Orte Bestandteil des Neunhofer Territoriums. Seit 1806 bildeten Beerbach und Tauchersreuth eine Gemeinde. Im Zuge der Gebietsreform wurden sie 1972 dem Landkreis Erlangen (ab dem 1. Mai 1973 Landkreis Erlangen-Höchstadt) zugeschlagen und nach erheblichen Protesten der Bevölkerung am 1. Juli 1976 in die Stadt Lauf an der Pegnitz eingegliedert.[9][10]
Zur Pfarrei Beerbach gehören seit 1858 neun Orte, fünf davon liegen im Bereich der Stadt Lauf a.d. Pegnitz im Landkreis Nürnberger Land, zwei gehören zur Marktgemeinde Heroldsberg im Landkreis Erlangen-Höchstadt. Die beiden Hauptkirchen sind St. Egidien in Beerbach und St. Johannis in Neunhof.[6]
Spätgotische Hallenkirche von 1488 als Feldkirche mit spätgotischem Flügelaltar aus der Werkstatt von Michael Wolgemut um 1505 und Epitaph[11], seitenverkehrter Nachstich von Cornelis Cort nach Giulio Clovio um 1590.