Beethoven-Halbinsel | ||
Topographisches Kartenblatt Beethoven Peninsula 1:250.000 | ||
Geographische Lage | ||
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Koordinaten | 71° 44′ S, 73° 41′ W | |
Lage | Alexander-I.-Insel, Westantarktika | |
Gewässer 1 | Wilkins-Sund | |
Gewässer 2 | Bach Inlet | |
Länge | 100 km | |
Breite | 100 km |
Die Beethoven-Halbinsel (in Chile Península Carvajal genannt[1]) ist eine zerklüftete und vereiste Halbinsel, die mit einer Länge von 100 km in nordöstlich-südwestlicher Ausdehnung und gleichfalls 100 km an der breitesten Stelle den Südwesten der antarktischen Alexander-I.-Insel prägt. Sie trennt den Wilkins-Sund im Norden vom Bach Inlet im Süden.
Die Beethoven-Halbinsel ist ein Vulkanfeld, dessen Vulkane im Pleistozän aktiv waren. Die jüngsten datierten Gesteine weisen ein Alter von 0,68 Mio. Jahren auf.[2]
Gesichtet und aus der Luft fotografiert wurde sie 1940 bei der United States Antarctic Service Expedition (1939–1941), bei der auch die erste grobe Karte des Südwestens der Alexander-I.-Insel entstand. Erneut gesichtet und gleichfalls durch Luftaufnahmen dokumentiert wurde sie bei der US-amerikanischen Ronne Antarctic Research Expedition (1947–1948). Diese Fotografien dienten dem britischen Geographen Derek Searle vom Falkland Islands Dependencies Survey im Jahr 1960 für eine detaillierte Kartierung. Das UK Antarctic Place-Names Committee benannte sie nach dem deutschen Komponisten Ludwig van Beethoven (1770–1827). Namensgeber der chilenischen Benennung ist Fregattenkapitän Guillermo Carvajal Musso, Schiffsführer der Angamos bei der 6. Chilenische Antarktisexpedition (1951–1952).[3]