Biggi Bardot

From Wikipedia (De) - Reading time: 3 min

Biggi Bardot auf der Venus Berlin (2008)

Biggi Bardot (* 14. August 1980 in Hamburg-Bergedorf; bürgerlich Birgit Günther[1]) ist ein ehemaliges deutsches Erotikmodel, Moderatorin, Partyschlagersängerin und Unternehmerin. Ihr Künstlername ist angelehnt an Brigitte Bardot.[2]

Bardot ist als jüngere von eineiigen Zwillingsschwestern[2] im Stadtteil Nettelnburg in Hamburg aufgewachsen. Sie ging auf eine Gesamtschule, brach diese jedoch in der 10. Klasse ab. Im Anschluss begann sie eine Berufsausbildung zur Friseurin. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten während der Ausbildung begann sie in der Erotikbranche zu arbeiten.[3] Bardot ist seit 2005 verheiratet und hat eine Stieftochter.[4]

Auf der Suche nach einem Nebenjob antwortete Bardot auf eine Zeitungsannonce und begann sich als Erotikmodel zu betätigen. In der Folge arbeitete sie als Striptease-Tänzerin sowohl vor Webcams als auch in Bars in Hamburg. Da der Übergang zwischen Striptease und Prostitution auf der Reeperbahn in Hamburg ihres Eindrucks nach ziemlich schmal sei, wechselte sie bald zum Fernsehen. Sie begann, für den Sender 9Live in Call-in-Sendungen als Moderatorin zu arbeiten. Seit 2005 moderierte sie im DSF (heute Sport1) das DSF-Sportquiz. 2012 erhielt sie beim Sender Das Vierte eine eigene erotische Call-In-Sendung unter dem Namen The Hotline, die ab Mitte April 2012 in The Fundorado.com Late Night Show umbenannt wurde. Sie spielte außerdem in der erotischen Doku-Soap Gute Mädchen, böse Mädchen mit. Pornographische Produktionen schloss Bardot nach einem Probedreh für sich aus.[3] Im September 2012 war sie als Pet des Monats in der deutschen Ausgabe des Penthouse zu sehen.[5] Sie erhielt im Oktober 2012 den Venus Award für ihr Lebenswerk. 2012 brachte sie als Autorin bei Horgenbooks das Buch Biggi Bardot – Erotic Star heraus.[6] Im Jahr 2018 beendete sie ihre Tätigkeit im Erotikbereich.[7]

Nachdem Bardot bereits 2009 eine Single unter dem Titel Eternal Love bei ZYX Music[8] veröffentlicht hatte, tritt sie inzwischen als Schlagersängerin auf. Im April 2014 veröffentlichte sie ihr erstes Album Heiß & Feucht beim Label Telamo. Die Produktion des Albums übernahm Hermann Niesig, der auch für Michael Wendler produziert. Das Album besteht aus Coverversionen sowie sechs eigenen Titeln und wird gemeinsam mit einer DVD mit erotischen Clips vertrieben.[9] Ihre Musik wird teilweise dem Genre „Porno-Schlager“ zugeordnet,[10] Bardot tritt seit 2013 regelmäßig im Bierkönig und im Oberbayern auf Mallorca auf.[4] 2015 absolvierte sie einen Auftritt bei Das Supertalent.[11] In dem Episodenfilm ABCs of Superheroes aus dem Jahr 2015 spielte sie die Rolle des Dirndl Girl.

Seit 2020 betreibt Bardot mit ihrem Lebensgefährten einen eigenen Friseursalon und seit 2021 einen Donut-Shop auf Mallorca.[12]

Album

  • 2014: Heiß & Feucht
  • 2019: Party Hits

Singles

  • 2009: Eternal Love
  • 2015: Die Gläser zum Himmel
  • 2015: So wie die Nase eines Mannes
  • 2015: Gläser zum Himmel (Apres Ski Version)
  • 2016: Heute wird gesündigt
  • 2016: Wir sind geil (Eyo Eyo)
  • 2017: Wir feiern wie noch nie
  • 2018: Wir machen laut (Wir machen Remmi Demmi) – Biggi Bardot feat. DJ Matze
  • 2018: Wir machen laut (Alpenmix)
  • 2019: Mallekinder
  • 2019: Der Mond ist meine Sonne
  • 2020: Verboten aber geil
Commons: Biggi Bardot – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Lars Kreye: Biggi Bardot: Keine Kleider machen auch Leute. 26. Juli 2017, abgerufen am 26. April 2020.
  2. a b Alexander Sulanke: Bank-Geheimnisse: Erotik-Moderatorin Biggi Bardot. Bei ihr gilt die Museumsregel: Bitte nicht berühren. In: Hamburger Abendblatt. 2. Januar 2010, abgerufen am 12. Juni 2014.
  3. a b Kim Nadine Meyer: Biggi Bardot aus Bergedorf: Erotik ist ihr Beruf. In: Bergedorfer Zeitung. 25. November 2008, abgerufen am 12. Juni 2014.
  4. a b Nina Farr: Interview: Biggi Bardot bei SchlagerPlanet. In: Schlagerplanet.de. 1. Juni 2014, abgerufen am 12. Juni 2014.
  5. Biggi Bardot mimt Marilyn Monroe im Penthouse Magazin. In: orion.de. 10. September 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Juli 2014; abgerufen am 24. August 2020.
  6. Biggi Bardot: „Am liebsten bin ich ganz nackt!“ Bild vom 29. Oktober 2012, abgerufen am 7. Juni 2015
  7. Biggi Bardot: Ballermann-Sängerin nun wieder Friseurin. Bild (mobil) vom 11. August 2020, abgerufen am 24. August 2020
  8. ZYX Music: Biggi Bardot – Eternal Love. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Mai 2014; abgerufen am 12. Juni 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zyx.de
  9. Telamo: Biggi Bardots Album-Debüt „Heiß und feucht“ erscheint am 25. April 2014. 24. April 2014, abgerufen am 12. Juni 2014.
  10. Michael Nützel: Telamo gründet mit Gerhard Hofbauer Volksmusik-Sub-Label Telamonte. In: Musikmarkt.de. 2. Mai 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Mai 2014; abgerufen am 12. Juni 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musikmarkt.de
  11. Biggi Bardot beim „Supertalent“
  12. https://www.mallorcamagazin.com/nachrichten/gesellschaft/2021/04/23/89785/biggi-bardot-sangerin-auf-mallorca-verkauft-donuts-der-playa.html

Licensed under CC BY-SA 3.0 | Source: https://de.wikipedia.org/wiki/Biggi_Bardot
6 views |
↧ Download this article as ZWI file
Encyclosphere.org EncycloReader is supported by the EncyclosphereKSF