Bogdanów Boitmannsdorf | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Oppeln | |
Gmina: | Grodków | |
Geographische Lage: | 50° 37′ N, 17° 15′ O
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Höhe: | 210–250 m n.p.m. | |
Einwohner: | 164 (31. März 2011[1]) | |
Postleitzahl: | 49-200 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | OB | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Bogdanów (deutsch: Boitmannsdorf) ist ein Ort in der Stadt- und Landgemeinde Grodków (Grottkau) in der Woiwodschaft Opole in Polen.
Das Straßendorf Bogdanów liegt Schlesischen Tiefebene etwa zwölf Kilometer südwestlich von Grodków (Grottkau), 38 Kilometer südwestlich von Brzeg (Brieg) und 45 Kilometer westlich von Opole (Oppeln). Westlich verläuft die Grenze zur Woiwodschaft Niederschlesien. Südlich fließt die Stara Struga, ein linker Zufluss der Glatzer Neiße.
Nachbarorte von Bogdanów sind im Nordosten Kobiela (Kühschmalz), im Südwesten Jaszów (Seiffersdorf bei Ottmachau) und im Nordwesten Samborowice (Alttschammendorf).
Urkundlich erwähnt wurde es als „Bogdansdorf“ erstmals um 1303 im Breslauer Zehntregister Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis. Somit gehörte es von Anfang an zum Fürstentum Neisse, in dem ab 1290 die Bischöfe neben der geistlichen auch die weltliche Macht ausübten. 1369 wird der Ort als Bodinstorf erwähnt.[2] Damals war es im Besitz des Johannes von Boitmannsdorf, wobei ein Anteil der Elisabeth Lösynne gehörte. Für das Jahr 1381 ist Georg von Boitmannsdorf als Besitzer belegt. 1645 gehörte es dem Gabriel von Hundt.[2][3] Der Ortsname leitet sich vom Gründer des Dorfes ab, das Dorf des Bodins.[4]
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Boitmannsdorf mit dem größten Teil des Fürstentums Neisse an Preußen.
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Boitmannsdorf ab 1816 zum Landkreis Grottkau, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. 1845 bestanden im Dorf ein Vorwerk, eine Kapelle, eine Brennerei sowie 38 weitere Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Boitmannsdorf 223 Menschen, davon zwei evangelisch.[3] 1874 gelangte Boitmannsdorf an den neu gebildeten Amtsbezirk Kühschmalz, der die Landgemeinden Boitmannsdorf, Nieder Kühschmalz, Ober Kühschmalz und Rogau sowie die gleichnamigen Gutsbezirke umfasste.[5] 1885 zählte Boitmannsdorf 182 Einwohner, 1933 waren es 218 und 1939 212 Einwohner[6]. Bei Ausgrabungen wurde 1935 im Dorf ein Bronzebeil aus der Zeit von 1400 bis 1200 v. Chr. gefunden. Das Rittergut Boitmannsdorf war bis 1945 im Besitz der Herren von Hundt und Alten-Grottkau.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Boitmannsdorf 1945 mit dem größten Teil Schlesiens an Polen. Nachfolgend wurde es in Bogdanów umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde es der Woiwodschaft Opole eingegliedert.