Gemeinde Bornos | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Andalusien | |
Provinz: | Cádiz | |
Comarca: | Sierra de Cádiz | |
Gerichtsbezirk: | Arcos de la Frontera | |
Koordinaten: | 36° 49′ N, 5° 45′ W | |
Höhe: | 160 msnm | |
Fläche: | 54,31 km² | |
Einwohner: | 7.607 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 140 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 11640 | |
Gemeindenummer (INE): | 11010 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Hugo Palomares Beltrán | |
Website: | Bornos | |
Lage des Ortes | ||
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Bornos ist eine südspanische Kleinstadt und eine Gemeinde (municipio) mit 7.607 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Norden der Provinz Cádiz in der Autonomen Gemeinschaft Andalusien. Bornos gehört zu den „Weißen Dörfern“ Andalusiens.
Die etwa 160 m hoch gelegene Kleinstadt Bornos liegt nordwestlich der Sierra de Grazalema nahe beim gleichnamigen Stausee. Die Provinzhauptstadt Cádiz befindet sich ca. 71 km südwestlich; die Großstadt Sevilla liegt knapp 84 km nördlich. Das sehenswerte Städtchen Arcos de la Frontera ist nur etwa 10 km entfernt. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 680 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2019 |
Einwohner | 4.895 | 5.001 | 7.924 | 7.897 | 7.670[3] |
Trotz der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und dem daraus entstandenen Mangel an Arbeitsplätzen auf dem Lande ist die Einwohnerzahl der Gemeinde seit den 1950er Jahren vergleichsweise konstant geblieben.
An erster Stelle im Wirtschaftsleben der Gemeinde steht traditionell die ursprünglich zur Selbstversorgung betriebene Landwirtschaft. Auf den Feldern werden Weizen, Gerste, Wein etc. kultiviert; die Hausgärten lieferten Gemüse und später auch Kartoffeln und Tomaten. Seit den 1960er Jahren spielt auch der innerspanische Tourismus eine gewisse Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.
Bereits für die prähistorische Zeit sind menschliche Aktivitäten in der Gegend nachweisbar; sesshaft wurden die Menschen jedoch erst in der Zeit um 3000 v. Chr., was auch mit dem Abbau von Erzen und der Metallgewinnung zusammenhängt. Aus iberisch-römischer Zeit stammt die Siedlung Carissa Aurelia. Im 8. Jahrhundert drangen die Mauren bis weit in den Norden Spaniens vor, von wo sie jedoch schon im 9./10. und 11. Jahrhundert wieder nach Süden abgedrängt wurden (reconquista). Bornos gehörte zum Kalifat von Córdoba (929–1031), welches jedoch im 11. Jahrhundert in mehrere Kleinstaaten (taifas) zerfiel. Im Jahr 1248 eroberte der kastilische König Ferdinand III. die Stadt Sevilla; sein Sohn Alfons X. nahm im Jahr 1262 die Stadt Cádiz ein. Im Jahr 1304 gab Ferdinand IV. die Stadt Bornos an Fernando Pérez Ponce de León; danach folgten noch zahlreiche andere Grundherren (señores).[4]