Chew Bahir | ||
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Geographische Lage | Äthiopien, Kenia (Ostafrika) | |
Zuflüsse | Gelana Dulei und andere | |
Abfluss | keine | |
Daten | ||
Koordinaten | 4° 41′ 12″ N, 36° 51′ 6″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 520 m | |
Fläche | ~ 800 km² | |
Maximale Tiefe | 7,5 m |
Der Chew Bahir (amharisch ጨው ባህር, č’äw bahər [ ]; auch Stefaniesee) ist ein See im Süden Äthiopiens, sein Südzipfel befindet sich bereits auf kenianischem Staatsgebiet.
Der Chew Bahir verfügt über keinen natürlichen Abfluss, seine Fläche variiert abhängig vom Zufluss. So ist er manchmal bis auf seine tiefsten Stellen im Nordosten komplett ausgetrocknet, während er bei ausreichendem Niederschlag ein seichtes Binnengewässer mit bis zu 2000 km² darstellt.
In der Vergangenheit erreichte der See Ausdehnungen von der fünffachen Größe des Bodensees.[1]
Das Wasser ist aufgrund der Verdunstung dermaßen salzhaltig, dass es für Kultivierungs- und Bewässerungszwecke nicht geeignet ist. Im Feuchtgebiet der Salztonebene gibt es vorwiegend Pflanzen, die trotz des hohen Mineralgehalts im Boden überleben können, wie zum Beispiel Riedgräser. Die Tierwelt wird von Vögeln beherrscht, vor allem von Flamingopopulationen.
Der See wurde 1888 von der österreichisch-ungarischen Expedition Graf Telekis und Ludwig von Höhnels „entdeckt“, die den See nach der Ehegattin von Kronprinz Rudolf, Stephanie von Belgien, benannt haben.[2]