Cuba | ||||||
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Basisdaten | ||||||
Region: | Alentejo | |||||
Unterregion: | Baixo Alentejo | |||||
Distrikt: | Beja | |||||
Concelho: | Cuba | |||||
Koordinaten: | 38° 10′ N, 7° 53′ W | |||||
Einwohner: | 3092 (Stand: 19. April 2021)[1] | |||||
Fläche: | 70,09 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2] | |||||
Bevölkerungsdichte: | 44 Einwohner pro km² | |||||
Politik | ||||||
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Junta de Freguesia de Cuba Rua João Vaz 7940-159 Cuba | |||||
Website: | jfcuba.no.sapo.pt | |||||
Kreis Cuba | ||||||
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Einwohner: | 4373 (Stand: 19. April 2021)[3] | |||||
Fläche: | 172,09 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2] | |||||
Bevölkerungsdichte: | 25 Einwohner pro km² | |||||
Anzahl der Gemeinden: | 4 | |||||
Verwaltung | ||||||
Adresse der Verwaltung: | Câmara Municipal de Cuba Rua Serpa Pinto 84 7940-172 Cuba | |||||
Präsident der Câmara Municipal: | Francisco A. G. Orelha | |||||
Website: | www.cm-cuba.pt |
Cuba ist eine Vila (Kleinstadt) und ein Kreis (Concelho) in der Subregion des Baixo Alentejo in Portugal, mit einer Fläche von 70,1 km² und einer Bevölkerung von 3092 Einwohnern (Stand 19. April 2021). Cuba ist ein landwirtschaftliches Zentrum der Region, und einer der Orte, die Christoph Kolumbus als Sohn ihrer Stadt bezeichnen.
Cuba befindet sich auf einer Höhe von 187 m zwischen Olivenhainen, am westlichen Ufer eines Zuflusses der Ribeira de Odivelas. Die Stadt liegt 18 km nördlich der Distrikthauptstadt Beja.
Antas und andere Funde belegen eine menschliche Besiedlung in Cuba seit etwa 3000 v. Chr. Die aus römischer Zeit gefundenen Bauten, wie Brücken, Staubecken, Villa rusticas u. a., deuten auf eine gewisse Bedeutung des Ortes in der Provinz Lusitania. Aus maurischer Zeit gibt es keine bedeutenden Funde, was mit den zerstörerischen Kämpfen im Zuge der Reconquista erklärt wird.
Durch Dom Sancho II von den arabischen Mauren erobert, wurde die Ortschaft Cuba genannt, weil sehr viele „Cubas“ (Gefäße für Weinlagerung) gefunden wurden oder, nach anderer Meinung, hat der Name Cuba einen noch älteren Ursprung und leitet sich ab vom Namen „Coba“, ein arabisches Diminutiv, das Turm bedeutet. Erstmals im heutigen Königreich Portugal offiziell erwähnt wurde der Ort im 13. Jahrhundert. Seit 1782 ist Cuba ein eigenständiger Kreis.[4]
Am 10. Januar 2008 hatte Altmeister Manoel de Oliveiras Film Christoph Kolumbus – Das Rätsel in Cuba seine kommerzielle Premiere. Der Film geht anhand zahlreicher historischer Indizien der Theorie nach, dass Kolumbus als unehelicher Spross der portugiesischen Königsfamilie in Cuba geboren und dort aufgewachsen sei. Auch deswegen habe dieser die größte von ihm entdeckte Insel nach seinem Heimatort benannt.
Cuba ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Kreises. Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Portel, Vidigueira, Beja, Ferreira do Alentejo sowie Alvito.
Die folgenden Gemeinden (Freguesias) liegen im Kreis Cuba:
Gemeinde | Einwohner (2021) |
Fläche km² |
Dichte Einw./km² |
LAU- Code |
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Cuba | 3.092 | 70,09 | 44 | 020701 |
Faro do Alentejo | 485 | 44,68 | 11 | 020702 |
Vila Alva | 416 | 37,20 | 11 | 020703 |
Vila Ruiva | 380 | 20,12 | 19 | 020704 |
Kreis Cuba (Portugal) | 4.373 | 172,09 | 25 | 0207 |
Einwohnerzahl im Kreis Cuba (1801–2011) | |||||||||
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1801 | 1849 | 1900 | 1930 | 1960 | 1981 | 1991 | 2001 | 2011 | |
3742 | 3944 | 6103 | 8054 | 7554 | 5740 | 5494 | 4994 | 4878 |
Cuba liegt an der Eisenbahnstrecke Linha do Alentejo und an der Landstraße IP2.
Die Landwirtschaft ist ein traditionell bedeutender Faktor im Kreis, neben Getreide (Weizen, Hafer, Gerste) ist auch der Anbau von Sonnenblumen zur Ölgewinnung bedeutend. Des Weiteren wird Flachs (Leinen), Soja und Baumwolle angebaut, Wein und Olivenöl produziert, und Viehwirtschaft betrieben, vor allem Kühe und Schafe.
Mittelständische Familienbetriebe der Schuh-, Textil-, Holzverarbeitungs- und Nahrungsmittelindustrie bestimmen den Sektor des produzierenden Gewerbes im Kreis.
Der Einzelhandel und die Gastronomie bieten einige Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor, der insbesondere in den sozialen Einrichtungen, dem Bildungswesen und den städtischen Unternehmen seine größten Arbeitgeber im Kreis hat.[5]