Detlef Altenburg (* 9. Januar 1947 in Hersfeld; † 8. Februar 2016 in Regensburg[1]) war ein deutscher Musikwissenschaftler.
Altenburg studierte Musikwissenschaft, evangelische Theologie, Religionswissenschaft und Philosophie in Marburg und Köln, wo er 1973 promoviert wurde. Er blieb dort als wissenschaftlicher Assistent tätig und habilitierte sich 1980. 1980/81 übernahm er eine Lehrstuhlvertretung an der Universität Göttingen. 1983 nahm er eine Gastprofessur an der Universidade Nova in Lissabon wahr. Von 1983 bis 1994 lehrte er an der Universität-Gesamthochschule Paderborn und an der Musikhochschule Detmold (Musikwissenschaftliches Seminar Detmold/Paderborn). Von 1994 bis 1999 war er Ordinarius und Direktor des Instituts für Musikwissenschaft an der Universität Regensburg. 1999 folgte er einem Ruf an die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und war dort von November 1999 bis zu seiner Emeritierung Direktor des gemeinsamen Instituts für Musikwissenschaft der HfM Weimar und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit waren die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts sowie die Musik und Musikanschauungen im 19. Jahrhundert. Zahlreiche Publikationen Altenburgs betrafen Franz Liszt.
Von 2001 bis 2009 war Altenburg Präsident der Gesellschaft für Musikforschung. Daneben gehörte er von 2003 bis 2009 dem Präsidium des Deutschen Musikrats an. Ferner war er seit 2000 Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt und seit 2006 Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften. Er war Mitglied der Academia Europaea (2005).[2]
Personendaten | |
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NAME | Altenburg, Detlef |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Musikwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 9. Januar 1947 |
GEBURTSORT | Bad Hersfeld |
STERBEDATUM | 8. Februar 2016 |
STERBEORT | Regensburg |