Di(benzothiazol-2-yl)disulfid

Strukturformel
Allgemeines
Name	Di(benzothiazol-2-yl)disulfid
Andere Namen	Dibenzothiazyldisulfid 2,2′-Dithiobis(benzothiazol) Thiofid
Summenformel	C14H8N2S4
Kurzbeschreibung	gelblicher Feststoff mit unangenehmem Geruch[1]
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 120-78-5 EG-Nummer 204-424-9 ECHA-InfoCard 100.004.023 PubChem 8447 DrugBank DB14201 Wikidata Q2795423
Eigenschaften
Molare Masse	332,47 g·mol−1
Aggregatzustand	fest
Dichte	1,34 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt	177–180 °C[1]
Löslichkeit	praktisch unlöslich in Wasser (40 mg·l−1 bei 20 °C)[1]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[2] ggf. erweitert[1] Achtung H- und P-Sätze H: 317​‐​410 EUH: 031 P: 273​‐​280​‐​302+352[1]
Toxikologische Daten	>7940 mg·kg−1 (LD50, Kaninchen, transdermal)[1] >12000 mg·kg−1 (LD50, Ratte, oral)[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Di(benzothiazol-2-yl)disulfid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Thiazole.

Di(benzothiazol-2-yl)disulfid kann durch Oxidation von 2-Mercaptobenzothiazol gewonnen werden.^[3]

Di(benzothiazol-2-yl)disulfid ist ein brennbarer, schwer entzündbarer, kristalliner, gelblicher Feststoff mit unangenehmem Geruch, der praktisch unlöslich in Wasser ist. Er zersetzt sich bei Erhitzung.^[1]

Di(benzothiazol-2-yl)disulfid wird als Vulkanisationsbeschleuniger für Kautschuk verwendet.^[4]

1. ↑ ^{a b c d e f g h i} Eintrag zu Di(benzothiazol-2-yl)disulfid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2018. (JavaScript erforderlich)
2. ↑ Eintrag zu Di(benzothiazol-2-yl)disulfid im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 15. Dezember 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
3. ↑ Eintrag zu 2,2'-Dibenzothiazyl Disulfide in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 15. Dezember 2016.
4. ↑ Werner Baumann, Monika Ismeier: Kautschuk und Gummi : Daten und Fakten zum Umweltschutz. Springer, Berlin / Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-58916-4, S. 670 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).