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Ebersberg Stadt Erbach
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|---|---|
| Koordinaten: | 49° 37′ N, 9° 0′ O |
| Höhe: | 259 (247–307) m ü. NHN |
| Fläche: | 3,59 km²[1] |
| Einwohner: | 245 (31. Dez. 2014)[2] |
| Bevölkerungsdichte: | 68 Einwohner/km² |
| Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
| Postleitzahl: | 64711 |
| Vorwahl: | 06062 |
Ebersberg ist ein Stadtteil von Erbach im südhessischen Odenwaldkreis.
Das Dorf Ebersberg besteht aus zerstreut liegenden Häusern bei einseitiger Tallage und liegt etwa fünf Kilometer südlich der Kernstadt Erbach im Buntsandstein-Gebiet des Odenwaldes.[1] Der Ort wurde auf einer kleinen Anhöhe östlich der Mümling und nördlich eines wenige hundert Meter langen Seitentals angelegt. Die Mümling im Westen, das Himbachel im Süden, das Ebersberger Felsenmeer im Osten und der Kalteberg mit der Katzenklinge im Norden bilden die Gemarkungsgrenze. Der Stadtteil umfasst die Gemarkung Ebersberg. Deren Fläche beträgt 394 Hektar,[3] davon sind 256 Hektar bewaldet.[1] Waldfrei sind die Tallagen in Ortsnähe. Der Ebersberger Kopf (440 m ü. NN) nimmt den Südteil der Gemarkung ein. Östlich des Felsenmeers erreicht die Gemarkung eine Höhe von 540 m ü. NN. Die Ortslage befindet sich auf 247 bis 307 m ü. NN
Im Norden und Nordwesten liegen die Erbacher Stadtteile Schönnen, Günterfürst und Haisterbach (3 km), im Süden befinden sich Marbach (1 km) und Hetzbach (3 km) sowie das Himbächel-Viadukt. Zur bayerischen Grenze im Osten bei Bullau und Eutergrund sind es etwa 5 km, ebenso zum Jagdschloss Krähberg im Südosten. Am westlichen Ortsrand verläuft die Bundesstraße 45 die von Kernstadt kommend über die Stadtteile Lauerbach und Schönnen nach Ebersberg und weiter in die Stadt Oberzent führt.
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Ebersberg wird in die Zeit 1398–1400 datiert. Im Jahr 1443 wird der Ort unter dem Namen Ebersperg genannt.[1]
Ebersberg gehörte zum Amt Erbach der Grafschaft Erbach, die 1806 zum Großherzogtum Hessen kam. Ab 1822 gehörte Ebersberg zum Landratsbezirk Erbach, ab 1852 zum Kreis Erbach (ab 1939: „Landkreis Erbach“), der – mit leichten Grenzberichtigungen – seit 1972 Odenwaldkreis heißt. Nach Auflösung des Amtes Erbach 1822 nahm die erstinstanzliche Rechtsprechung für Ebersberg das Landgericht Michelstadt wahr, ab 1879 das Amtsgericht Michelstadt.
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Eberberg zum 31. Dezember 1971 auf freiwilliger Basis in die Stadt Erbach eingemeindet.[4][5] Für Ebersberg wurde ein Ortsbezirk errichtet.[6]
Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Ebersberg angehört(e):[1][7][8]
| Ebersberg: Einwohnerzahlen von 1829 bis 2023 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Jahr | Einwohner | |||
| 1829 | 128 | |||
| 1834 | 146 | |||
| 1840 | 172 | |||
| 1846 | 156 | |||
| 1852 | 163 | |||
| 1858 | 172 | |||
| 1864 | 195 | |||
| 1871 | 185 | |||
| 1875 | 176 | |||
| 1885 | 192 | |||
| 1895 | 186 | |||
| 1905 | 192 | |||
| 1910 | 199 | |||
| 1925 | 228 | |||
| 1939 | 206 | |||
| 1946 | 261 | |||
| 1950 | 287 | |||
| 1956 | 238 | |||
| 1961 | 206 | |||
| 1967 | 211 | |||
| 1970 | 219 | |||
| 1980 | ? | |||
| 1990 | ? | |||
| 2000 | ? | |||
| 2011 | 249 | |||
| 2014 | 262 | |||
| 2023 | 238 | |||
| Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[10]; Stadt Erbach | ||||
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Ebersberg 249 Einwohner. Darunter waren 9 (3,6 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 42 Einwohner unter 18 Jahren, 84 zwischen 18 und 49, 57 zwischen 50 und 64 und 66 Einwohner waren älter.[10] Die Einwohner lebten in 108 Haushalten. Davon waren 30 Singlehaushalte, 36 Paare ohne Kinder und 30 Paare mit Kindern, sowie 9 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 27 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 62 Haushaltungen lebten keine Senioren.[10]
Für Ebersberg besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Ebersberg) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher, nach Maßgabe der §§ 81 und 82 HGO und des Kommunalwahlgesetzes in der jeweils gültigen Fassung gebildet. Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern.[6] Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat Ebersberg 62,50 %. Alle Kandidaten gehörten der Wählergemeinschaft Ebersberg an.[11] Der Ortsbeirat wählte Erich Petersik zum Ortsvorsteher.[12]

Die ortsansässigen Vereine[13] treffen sich im Dorfgemeinschaftshaus mit dem sogenannten Schulkeller.
Jenseits der Mümling führt die Bundesstraße 45 an Ebersberg vorbei. Sie ist über eine Brücke vom Ort aus erreichbar. Die Odenwaldbahn steigt östlich des Ortskerns an den Hängen des Mümlingtals zum Himbächel-Viadukt auf. Die nächste Bahnstation ist Hetzbach. Der Nibelungensteig durchquert den Ort und führt an Himbächel-Viadukt und am Felsenmeer vorbei.
Der Ort hat ein eigenes kleines Freibad, das 2004 im Zuge der Dorferneuerung saniert wurde. Ferner wurde aus dem Schulhaus ein Dorfgemeinschaftshaus geschaffen und es gibt einen Sportplatz und einen Kinderspielplatz. Der Friedhof besitzt eine Aussegnungshalle.
Neben einem Holzhandel (Holzland Seibert) und einem Sägewerk bestehen in Ebersberg noch zwei Bauernhöfe, die Landwirtschaft im Nebenerwerb betreiben.
Anmerkungen
Einzelnachweise