Wach war der Sohn des Rechtswissenschaftlers Adolf Wach und Enkel des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy. Er heiratete im Jahr 1897 seine Verwandte Katharina von Mendelssohn-Bartholdy (1876–1956),[1] eine Tochter des Bankiers Ernst von Mendelssohn-Bartholdy, die von 1912 bis 1939 Besitzerin der Villa Wach war.[2] Aus der Ehe gingen drei gemeinsamen Kinder hervor, die Söhne Joachim und Hugo Wach (1899–1970) und die Tochter Susanne Heigl (1902–1998), die im Jahr 1944 zusammen mit ihrer Mutter im KZ Theresienstadt inhaftiert wurde, aus dem sie durch Freikauf durch Schweizer Verwandte in die Schweiz emigrieren konnten.[3][4][5]
Nach dem Tod seines Vaters Adolf im Jahr 1926 betreute Wach bis zu seinem Tod einen Teil des Nachlasses von Felix Mendelssohn Bartholdy. Die Sammlung gehört seit 1969 zum Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig, ein Teil ist seit 1997 im Mendelssohn-Haus ausgestellt.[8]
Der Zwangsvergleich. Eine civilprozessuale Abhandlung. Veit & Comp, Leipzig 1896 (Ausgewählte Doktordissertationen der Leipziger Juristenfakultät). Zugl. Leipzig, Univ., Jur. Diss., 1896.
Kgl. Sächs. Gesetz, die Organisation der Behörden für die innere Verwaltung betreffend vom 21. April 1873 nebst den damit in Verbind. stehenden Gesetzen u. Verordnungen. Handausgabe. Roßberg, Leipzig 1905.
Stephan Wendehorst: Bausteine einer jüdischen Geschichte der Universität Leipzig. Band 4 der Leipziger Beiträge zur jüdischen Geschichte und Kultur, 2006, ISBN 9783865831064, S. 288–289, online.
↑ ablaut Heiratsurkunde vom 6. März 1897. Quelle: "Berlin, Deutschland, Heiratsregister, 1874-1920", Ancestry.com (Datenbank: besucht am 25. Januar 2018), Digitales Bild des Eintrages für Felix Gustav Adolf Wach vom 6. März 1897, Nr. 127/1897 Berlin I, II; Heiratsregister der Berliner Standesämter 1874 - 1920, Landesarchiv Berlin, Deutschland
↑Max Ferdinand Schneider: Die Wach'sche Mendelssohn-Sammlung auf dem Ried in Wilderswil bei Interlaken: ein Beitrag zur Geschichte des Nachlasses von Felix Mendelssohn Bartholdy, 1965, S. 25 [1]
↑Ingrid Lewek; Wolfgang Tarnowski: Juden in Radebeul 1933–1945. Erweiterte und überarbeitete Ausgabe. Große Kreisstadt Radebeul / Stadtarchiv, Radebeul 2008, S. 28 f.
↑Johannes Graul: Jüdisches Erbe und christliche Religiosität. Die Familiengeschichte als prägendes Moment in der Biographie des Religionswissenschaftlers Joachim Wach (1898-1955). In: Stephan Wendehorst (Hrsg.): Bausteine einer jüdischen Geschichte der Universität Leipzig. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2006, S. 288.