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Fougeré (Maine-et-Loire)

From Wikipedia (De) - Reading time: 3 min


Fougeré
Fougeré (Frankreich)
Fougeré (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Pays de la Loire
Département Maine-et-Loire
Arrondissement Saumur
Gemeinde Baugé-en-Anjou
Koordinaten 47° 38′ N, 0° 9′ WKoordinaten: 47° 38′ N, 0° 9′ W
Postleitzahl 49150
Ehemaliger INSEE-Code 49143
Eingemeindung 1. Januar 2016
Status Commune déléguée

Pfarrkirche Saint-Étienne in Fougeré

Fougeré ([fuʒˈʁe) ist ein Dorf und eine ehemalige Gemeinde mit 820 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) im französischen Département Maine-et-Loire in der Region Pays de la Loire. Die Gemeinde gehörte zum Arrondissement Saumur. Die Bewohner werden Fougéréens und Fougéréennes genannt.

Der Erlass des Präfekten vom 10. Juli 2015 legte mit Wirkung zum 1. Januar 2016 die Eingliederung von Fougeré als Commune déléguée gemeinsam mit 14 weiteren Orten zur Commune nouvelle Baugé-en-Anjou fest.[1]

Karte von Fougeré

Fougeré liegt etwa 35 Kilometer nordöstlich von Angers, etwa 50 Kilometer südwestlich von Le Mans und etwa 41 Kilometer nordnordwestlich von Saumur in der Région naturelle des Baugeois an der Grenze zum Département Sarthe. Das Ortsgebiet liegt am Rand des Pariser Beckens. Das Bodenrelief flacht im Norden in Richtung des Loir-Tals ab. In diesem Bereich befindet sich das Zentrum auf etwa 34 m Höhe. An der Grenze zum Département Sarthe werden auch die niedrigsten Erhebungen gemessen. Nach Südosten und Süden hin wird die Landschaft hügeliger mit einer maximalen Höhe von 102 m im äußersten Südosten. Der Ortskern wird vom Flüsschen Verdun und seinem Zufluss Ruisseau de Follet entwässert.

Umgeben wird Fougeré von drei Nachbargemeinden und vier Communes déléguées von Baugé-en-Anjou:

Les Rairies Bazouges Cré sur Loir (Sarthe) Saint-Quentin-lès-Beaurepaire (Commune déléguée)
Montigné-lès-Rairies Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Clefs (Commune déléguée)
Cheviré-le-Rouge
(Commune déléguée)
Montpollin (Commune déléguée)

Toponymie und Geschichte

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Der Name des Ortes erschien in folgenden Formen: Fulgeriacus (1081–1105), Fulgere (1185–1195), Fougere (1248).[2]

Das Ortsgebiet gehörte der Familie gleichen Namens bis zum 13. Jahrhundert. Es ging in der Folge in mehrere Hände über. Im Mai 1620 wurde es durch königlichen Dekret zum Baronat de Cré et de Fougeré erhoben. 1643 gehörte das Baronat der Familie d’Avoines bis 1767, als René de la Varenne de Poix es zusammen mit Jean François d’Avoines erwarb. Die Kastellanei von Cré wurde geschaffen und das Baronat aufgeteilt. Es blieb in den Händen der Familie de la Jaille und ging 1789 in den Besitz des Marquis de Maillé de la Tourlandy über.[2]

Bevölkerungsentwicklung

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Fougeré: Einwohnerzahlen von 1793 bis 2020
Jahr  Einwohner
1793
  
1.271
1800
  
1.376
1806
  
1.356
1821
  
1.487
1831
  
1.596
1841
  
1.569
1846
  
1.586
1851
  
1.513
1856
  
1.456
1861
  
1.432
1866
  
1.433
1872
  
1.387
1876
  
1.378
1881
  
1.329
1886
  
1.314
1891
  
1.326
1896
  
1.296
1901
  
1.206
1906
  
1.158
1911
  
1.152
1921
  
1.077
1926
  
1.010
1931
  
936
1936
  
957
1946
  
961
1954
  
933
1962
  
930
1968
  
904
1975
  
787
1982
  
744
1990
  
735
1999
  
739
2006
  
775
2013
  
776
2020
  
806
Quelle(n): EHESS/Cassini bis 1999,[3] INSEE ab 2006[4][5][6]
Anmerkung(en): Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Fougeré weist einen mittelalterlichen Ortskern auf. Die romanische Pfarrkirche Saint-Etienne aus dem 11. Jahrhundert, zentral im alten Kern gelegen, hat eine der für die Gegend typischen verdrehten Turmspitzen, wie sie auch in einigen anderen Orten des Baugeois (z. B. Le Vieil-Baugé, Fontaine-Guérin) zu finden sind. Der Chor vom Anfang des 13. Jahrhunderts gehört zu den schönsten im Anjou. Die Malereien stammen ursprünglich aus dem 15. Jahrhundert und wurden im 16. Jahrhundert durch Grandin de Tours überarbeitet. Die einschiffige Kirche ist seit 1969 als Monument historique klassifiziert.

Das Château de Gatine aus dem 16. Jahrhundert kann ebenfalls besichtigt werden. Seine Fassaden und Dächer sind seit 1995 als Monument historique eingeschrieben.

Eine Fülle weiterer profaner und sakraler Bauten aus verschiedenen Epochen sind ebenso sehenswert. Das Herrenhaus im Weiler La Perdrière datiert ebenso wie das Herrenhaus im Weiler La Doteferière, das Herrenhaus im Weiler La Gauleraie sowie das Herrenhaus im Weiler La Flosselière aus dem 15. Jahrhundert, Reste einer mittelalterlichen Burg aus dem 11. Jahrhundert.

Freizeit und Tourismus

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Für das typische Boulespiel der Gegend, das Boule de Fort, gibt es auch in Fougeré eine spezielle Anlage.

  • Le Patrimoine des Communes de Maine-et-Loire. Flohic Editions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-117-1, S. 250–252.
Commons: Fougeré – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Recueil spécial des actes administratifs de la préfecture. (PDF) Département Maine-et-Loire, 15. Juli 2015, S. 13–15, abgerufen am 15. Februar 2025 (französisch).
  2. a b Célestin Port: dictionnaire historique, géographique et biographique de Maine-et-Loire. 2. überarbeitete Auflage. Band 2. Archives départementales de Maine-et-Loire, 1965, ISBN 2-85672-008-0, S. 176–178 (französisch, maine-et-loire.fr [abgerufen am 15. Februar 2025]).
  3. Notice Communale Fougeré. EHESS, abgerufen am 15. Februar 2025 (französisch).
  4. Populations légales 2006 Commune de Fougeré (49143). INSEE, abgerufen am 15. Februar 2025 (französisch).
  5. Populations légales 2013 Commune de Fougeré (49143). INSEE, abgerufen am 15. Februar 2025 (französisch).
  6. Populations légales 2020. INSEE, abgerufen am 15. Februar 2025 (französisch).

Licensed under CC BY-SA 3.0 | Source: https://de.wikipedia.org/wiki/Fougeré_(Maine-et-Loire)
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