Sprachtypologisch gibt es keine sprachlichen Merkmale, die im ganzen und nur im Gebiet des Fränkischen verbreitet und damit typisch für die als „fränkisch“ bezeichneten Dialekte sind. Wilhelm Braune (1850–1926) verwendete diesen Begriff für diejenigen historischen westgermanischen Schreibdialekte, die nicht als Niedersächsisch, Alemannisch oder Bairisch zu bezeichnen waren.[4] Damit bildet Fränkisch eine Restkategorie innerhalb des (ehemaligen) Dialektkontinuums.
Zu den von der Germanistik als „fränkisch“ bezeichneten Sprachstufen und Dialekten zählen:
↑Karte in Anlehnung an: P. A. Kerkhof: Language, law and loanwords in early medieval Gaul: language contact and studies in Gallo-Romance phonology. Leiden, 2018, S. 24 und H. Ryckeboer: Het Nederlands in Noord-Frankrijk. Sociolinguïstische, dialectologische en contactlinguïstische aspecten. Gent, 1997, S. 183–184.
↑H. K. J. Cowan: Tijdschrift voor Nederlandse Taal- en Letterkunde. Jahrgang 71. E. J. Brill, Leiden, 1953, S. 166–186.
↑Anmerkung: Die Linie entspricht nicht der späteren Benrather Linie, da diese erst im Hochmittelalter ihre aktuelle Position erreicht hat.