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Fränkisch (Sprachwissenschaft)

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Näherung des altfränkischen Sprachraums der Spätantike, ohne kleinere Sprachinseln in Gallia Belgica.[1]
Legende:
  • Altfränkische Varietäten (1.)
  • Nordsee- (2.) und elbgermanische (3.) Varietäten
  • Romanische Varietäten

  • Somme-Aisne-Linie, nördlich davon dominieren germanische Ortsnamen.
  • Grenze der späteren, aus den elbgermanischen Gebieten verbreiteten, althochdeutschen Lautverschiebung im 7. Jh.[2][3]
  • Fränkisch wird als Glottonym traditionell in der konventionellen Nomenklatur der Germanistik und Niederlandistik verwendet, um eine Reihe westgermanischer Dialekte zu bezeichnen, die in den ehemaligen Kernregionen des frühmittelalterlichen fränkischen Reiches (in den Herzogtümern Nieder- und Oberlothringen und im Herzogtum Franken) gesprochen werden.

    Sprachtypologisch gibt es keine sprachlichen Merkmale, die im ganzen und nur im Gebiet des Fränkischen verbreitet und damit typisch für die als „fränkisch“ bezeichneten Dialekte sind. Wilhelm Braune (1850–1926) verwendete diesen Begriff für diejenigen historischen westgermanischen Schreibdialekte, die nicht als Niedersächsisch, Alemannisch oder Bairisch zu bezeichnen waren.[4] Damit bildet Fränkisch eine Restkategorie innerhalb des (ehemaligen) Dialektkontinuums.

    Zu den von der Germanistik als „fränkisch“ bezeichneten Sprachstufen und Dialekten zählen:

    Einzelnachweise

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    1. Karte in Anlehnung an: P. A. Kerkhof: Language, law and loanwords in early medieval Gaul: language contact and studies in Gallo-Romance phonology. Leiden, 2018, S. 24 und H. Ryckeboer: Het Nederlands in Noord-Frankrijk. Sociolinguïstische, dialectologische en contactlinguïstische aspecten. Gent, 1997, S. 183–184.
    2. H. K. J. Cowan: Tijdschrift voor Nederlandse Taal- en Letterkunde. Jahrgang 71. E. J. Brill, Leiden, 1953, S. 166–186.
    3. Anmerkung: Die Linie entspricht nicht der späteren Benrather Linie, da diese erst im Hochmittelalter ihre aktuelle Position erreicht hat.
    4. Alfred Klepsch: Fränkische Dialekte (veröffentlicht am 19.10.2009), in: Historisches Lexikon Bayerns, abgerufen am 31. Juli 2020.

    Licensed under CC BY-SA 3.0 | Source: https://de.wikipedia.org/wiki/Fränkisch_(Sprachwissenschaft)
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