Franz Wolff-Metternich

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Franz Florentin Maria Graf Wolff-Metternich zur Gracht (* 31. Dezember 1893 in Feldhausen; † 25. Mai 1978 in Köln)[1] war ein deutscher Kunsthistoriker und von 1928 bis 1950 Landeskonservator für die Rheinprovinz bzw. 1945/1946 für die Provinz Nordrhein und nachfolgend für die Regierungsbezirke Aachen, Düsseldorf und Köln.

Portrait de Franz Wolff-Metternich par Serge Ivanoff, Paris, 1942.

Wolff-Metternich entstammt der Familie Wolff-Metternich. Seine Eltern waren Ferdinand Graf Wolff-Metternich (1845–1938) und Flaminia Prinzessin zu Salm-Salm (1853–1913). Er studierte Kunstgeschichte an der Universität in Bonn, wo er bei Paul Clemen promoviert wurde. Anschließend arbeitete er in der Denkmalpflege der Rheinprovinz und war von 1928 bis 1950 Provinzialkonservator[2]. Von 1940 bis 1942 leitete er den Kunstschutz der Wehrmacht in Frankreich. 1950 bis 1952 war er für das Auswärtige Amt tätig, von 1953 bis zum Ruhestand 1962 war er Direktor der Bibliotheca Hertziana in Rom.

Auf Schloss Herdringen heiratete er am 5. November 1925 kirchlich Alix Reichsfreiin von Fürstenberg (1900–1991), eine Tochter von Engelbert Egon von Fürstenberg-Herdringen.[3] Das Paar hatte folgende Kinder:

  • Johann Adolf (1926–1995)
  • Winfried (* 1928), ⚭ 1960 mit Ina Wirz (* 1932)
  • Theresia (* 1930), ⚭ 1953 mit Clemens Graf von und zu Hoensbroech (* 1926)
  • Antonius (* 1933), ⚭ 1981 mit Ulrike Schirmer (* 1954)
  • Josef Ruland (Hrsg.): Festschrift für Franz Graf Wolff Metternich. Verlag Gesellschaft für Buchdruckerei, Neuss 1973 (S. 177–183 Schriftenverzeichnis).
  • Werner Bornheim gen. Schilling: Franz Graf Wolff Metternich. In: Deutsche Kunst und Denkmalpflege 37, 2, 1979, S. 204–208.
  • Wolfgang Lotz: In memoriam Franz Graf Wolff Metternich. In: Römisches Jahrbuch für Kunstgeschichte 18, 1979, S. 1–7.
  • Christian Fuhrmeister, Johannes Griebel, Stephan Klingen, Ralf Peters (Hrsg.): Kunsthistoriker im Krieg. Deutscher Militärischer Kunstschutz in Italien 1943–1945. Böhlau, Köln 2012, ISBN 978-3-412-20804-2
  • Christof Thoenes: Wachstum. Die Bibliotheca Hertziana unter Franz Graf Wolff Metternich (1953–1963) In: 100 Jahre Bibliotheca Hertziana. Band 1: Die Geschichte des Instituts 1913–2013. München 2013, S. 144–153, ISBN 978-3-7774-9051-9
  • Hans-Werner Langbrandtner, Esther Heyer, Florence de Peyronnet-Dryden (Hrsg.): Kulturgutschutz in Europa und im Rheinland. Franziskus Graf Wolff Metternich und der Kunstschutz im Zweiten Weltkrieg. Böhlau-Verlag, Wien-Köln-Weimar 2021, ISBN 978-3-412-51994-0.

Einzelnachweise

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  1. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Personenstandsarchiv Rheinland, Personenstandsregister, Standesamt Köln, Sterbefälle, 1978, Urkunde Nr. 5267.
  2. Winfried Speitkamp: Die Verwaltung der Geschichte. Denkmalpflege und Staat in Deutschland 1871–1933.(= Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft. Band 114). Göttingen 1996, ISBN 978-3-525-35777-4, S. 272–273 (Google Book - Digitalisat).
  3. Schloss Herdringen:Historische Hochzeiten, Franz Wolff-Metternich zur Gracht.

Licensed under CC BY-SA 3.0 | Source: https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Wolff-Metternich
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