Friedrich Ludwig Aster (* 28. November 1732 in Dresden; † 1. Dezember 1804 ebenda) war ein kursächsischer Offizier und Kartograf, zuletzt Generalmajor sowie Chef des Ingenieurkorps.
Aster war mit Susanne Ludowike, geborene Hennig († 1817) verheiratet. Das Paar hatte die Söhne Ernst Ludwig und Carl Heinrich.
Er diente unter Friedrich August I. ab 1778 als Major, ab 1787 als Oberstleutnant und war Assessor des Obermilitäramtes zu Dresden ab 1792. Kurfürst Friedrich August III. beauftragte sein Ingenieurkorps unter Leitung von Aster mit der Herstellung einer Situationskarte, welche für militärische Zwecke geeignet sein sollte.
Aster leitete die topografische Aufnahme des Landes Sachsen aufbauend auf Triangulation und Basismessung zwischen Sonnenstein und Königstein nach französischem Vorbild. Aus der zwischen 1780 und 1806 durchgeführten topographischen Landesaufnahme entstanden 424 sächsische Meilenblätter im Maßstab 1 : 12.000.[1] Diese Karten werden durch die Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB Dresden) der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, sind herunterladbar und stellen einen reichen Fundus für Forscher dar.[2] Es gibt drei verschiedene Ausgaben, das Berliner Exemplar (sog. Königsexemplar) mit 370 Teilen (1791 bis 1810)[3], das Freiberger Exemplar mit 394 Blättern (mit Nachträgen bis 1876)[4] und das Dresdner Exemplar mit etwa 445 Blättern (ab 1792 mit Nachträgen und Ergänzungen bis ins letzte Viertel des 19. Jahrhunderts).[5]
Aster ist auf dem Inneren Neustädter Friedhof in Dresden beigesetzt.
Personendaten | |
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NAME | Aster, Friedrich Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | sächsischer Offizier, zuletzt Generalmajor sowie Chef des Ingenieurkorps |
GEBURTSDATUM | 28. November 1732 |
GEBURTSORT | Dresden |
STERBEDATUM | 1. Dezember 1804 |
STERBEORT | Dresden |