Das Kirchdorf liegt in Hinterpommern, etwa sechs Kilometer nördlich von Bobolice(Bublitz) und 33 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Koszalin(Köslin) an dem Flüsschen Gozel.
Um 1784 hatte das Dorf Gust, zu dem ein landesherrliches Domänen-Vorwerk mit einem Areal von mehr als 637 Morgen gehörte, 21 Bauern, sechs Kossäten, zehn Büdner, unter denen sich auch zwei Holzwärter befanden, einen Schulmeister, einen auf dem kircheneigenen Gelände wohnhaften Büdner und insgesamt 42 Feuerstellen (Haushaltungen).[2] Damals waren acht der Bauern und zwei der Kossäten auf dem Vorwerk dienstpflichtig.[3]
Im 19. Jahrhundert verfügte das einwohnerreichste Dorf im Amt Bublitz über ein eigenes Schulhaus. Um 1861 hatte das Bauerndorf 110 Wohnhäuser und 120 Ställe, Scheunen und andere landwirtschaftliche Gebäude.[4]
Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern. Teil II, Band 2: Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Königl. Landescollegien in Cößlin gehörigen Hinterpommerschen Kreise. Stettin 1784, S. 541, Ziffer (6).
Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Teil III, Band 1, Anklam 1867, S. 295.
↑Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern. Teil II, Band 2: Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Königl. Landescollegien in Cößlin gehörigen Hinterpommerschen Kreise. Stettin 1784, S. 541, Ziffer (6).
↑ abcHeinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Teil III, Band 1, Anklam 1867, S. 295.
↑Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats, Band 2: G–Ko, Halle 1821, S. 107.
↑Topographisch-statistisches Handbuch des Preußischen Staats (Kraatz, Hrsg.). Berlin 1856, S. 213.
↑Preußisches Finanzministerium: Die Ergebnisse der Grund- und Gebäudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Köslin (4. Kreis Fürstenthum). Berlin 1866, S. 18–24, Ziffer 122.
↑ abPreußisches Statistisches Landesamt: Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preußischen Staates und ihre Bevölkerung (VIII. Kreis Schlawe). Berlin 1873, S. 128–129, Ziffer 20.
↑Gust, Landkreis Köslin, in: Meyers Gazetteer (mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer alten Landkarte der Umgebung von Gust)
↑ abcMichael Rademacher: Provinz Pommern – Landkreis Köslin. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900