Das Hamburg Center for Health Economics (HCHE) ist ein gemeinsames Zentrum der Universität Hamburg und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Es wurde 2011 gegründet und ist eines der größten gesundheitsökonomischen Forschungszentren Europas.[1] Mehr als 80 Ökonominnen und Ökonomen sowie Medizinerinnen und Mediziner forschen gemeinsam am HCHE an Lösungen für Herausforderungen der Gesundheitsversorgung.[2] Von 2012 bis 2021 erhielt das HCHE eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für den weiteren Ausbau. Seit 2023 erforschen am HCHE Doktorandinnen und Doktoranden im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs „Managerial and economic dimensions of health care quality“ Ursache-Wirkungs-Beziehungen, um die Steuerung von Qualität im Gesundheitswesen zu verbessern.
Integration von Medizin und Ökonomie: Die interdisziplinäre Ausrichtung des HCHE schafft die Basis für hohe gesundheitsökonomische Forschungsqualität.
Wissenschaftliche Exzellenz mit nationaler & internationaler Sichtbarkeit: Publikationen in führenden Fachzeitschriften, Teilnahme und Ausrichtung an/von internationalen Konferenzen sowie weltweite Kooperationen mit Gesundheitsökonominnen und Gesundheitsökonomen.[3][4]
Praktische Implikationen für Politik & Entscheidungsträger: Anwendung und Weiterentwicklung von empirischen und theoretischen Methoden der Gesundheitsökonomie, um wissenschaftlich fundierte Empfehlungen für Gesundheitspolitik und die Praxis des Gesundheitswesens geben zu können.
Hervorragende Ausbildung von Studierenden & Promovierenden: Durch enge fakultätsübergreifende Kooperation werden sowohl Bachelor- als auch Masterstudierenden in BWL-, VWL- und Medizinstudiengängen gesundheitsökonomische Fachkenntnisse vermittelt. Darüber hinaus bietet das HCHE Promovierenden die Möglichkeit zur Forschung und Weiterbildung durch spezielle Promotionskurse.
Institut für Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung
Professur für Interdisziplinäre Versorgungsepidemiologie
Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen/Professur für Gesundheitsökonomie und Lebensqualitätsforschung
Die wissenschaftliche Leitung des Zentrums übernimmt ein gewähltes Kernmitglied des Zentrums (seit Gründung Jonas Schreyögg).[5] Die Koordination des Zentrums sowie die Öffentlichkeitsarbeit liegen bei der Geschäftsführung.
Neben den aktiven Mitgliedern des Zentrums gibt es außerdem die Gruppe der Affiliates. Dazu zählen Forschende, die eine enge partnerschaftliche Verbindung zum HCHE haben, wie beispielsweise ehemalige Mitglieder oder auch externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die nicht ausschließlich im gesundheitsökonomischen Bereich forschen.
Beraten wird das HCHE-Direktorium durch zwei externe Gremien:
Hochrangige Praktiker:innen aus der Gesundheitswirtschaft bilden das Practice Advisory Board. Es hat die Aufgabe, den Dialog zwischen den Mitgliedern des Zentrums und den Organisationen der Gesundheitswirtschaft zu fördern.
Daneben gibt es das Scientific Advisory Board, einen Beirat, der sich aus angesehenen internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Bereich der Gesundheitsökonomie zusammensetzt.
Die Ergebnisse der Forschung werden in nationalen und internationalen wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht. Internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten zudem die Möglichkeit, im Rahmen des Gastwissenschaftlerprogramms am HCHE zu einem der Schwerpunkte zu forschen und ihre Arbeit im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Research Seminars im HCHE zu präsentieren.
Mit der eigenen Corona-Forschung lieferte das HCHE von 2020 bis 2022 in einem europäischen Forschungsverbund einen wichtigen Beitrag über die Akzeptanz von Schutzmaßnahmen und das Vorsorgeverhalten (wie z.B. Impfbereitschaft) im Rahmen einer länderübergreifenden Längsschnittstudie. Mehr als 7.000 Personen in sieben europäischen Ländern wurden dazu online befragt. Die Ergebnisse der repräsentativen Studie (European COvid Survey ECOS) lieferte relevante Erkenntnisse für politische Entscheidungsträger.[6][7][8]
Das grundsätzliche Anliegen des HCHE ist es, Lehre und Forschung konsequent zu verbinden. Daher erhalten engagierte Studierende die Möglichkeit, im Rahmen von Bachelor- oder Masterarbeiten an Forschungsprojekten mitzuarbeiten.
Lehrveranstaltungen für Medizinstudierende sowie für Bachelor- und Masterstudierende insbesondere von betriebs- und volkswirtschaftlichen Studiengängen