Heinrich Krefeld (* 19. Mai 1922 in Warburg; † 5. Dezember 2019 in Rheine) war ein deutscher klassischer Philologe, Fachdidaktiker und Gymnasialdirektor.
Heinrich Krefeld studierte nach der Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg Klassische Philologie und Archäologie an der Universität Marburg. Nach Staatsexamen (1951) und Promotion (1952, bei Hellfried Dahlmann) arbeitete er als Gymnasiallehrer und Fachleiter für Griechisch und Latein in Dortmund. Von 1962 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1986 war er Direktor des Gymnasiums Dionysianum in Rheine. Gleichzeitig hielt er von 1974 bis 1990 an der Universität Münster Lehrveranstaltungen zur Didaktik und Methodik der Klassischen Sprachen ab (als Lehrbeauftragter, ab 1977 als Honorarprofessor).
Seine Forschungsschwerpunkte waren die lateinische Dichtung, die Didaktik und Methodik des altsprachlichen Unterrichts sowie die Bedeutung des Altertums für die Bildung. Er verfasste unter anderem die Lehrwerke Res Romanae (für den Lateinunterricht) und Hellenika (für den Griechischunterricht); beide sind weit verbreitet und wurden seit ihrem ersten Erscheinen (1959 bzw. 1964) mehrfach neu bearbeitet (zuletzt 2008 bzw. 2002). Wegen seiner Beiträge zur Neuorganisation des Latein- und Griechischunterrichts in den Jahren 1970 bis 1980 wird Krefeld in einem Nachruf als „einer der letzten Architekten des altsprachlichen Unterrichts, auf dem der heutige Standard der klassischen Sprachen gründet,“ bezeichnet.[1] Im Dezember 2019 verstarb Heinrich Krefeld im Alter von 97 Jahren in Rheine.
Personendaten | |
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NAME | Krefeld, Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Klassischer Philologe, Fachdidaktiker und Gymnasialdirektor |
GEBURTSDATUM | 19. Mai 1922 |
GEBURTSORT | Warburg |
STERBEDATUM | 5. Dezember 2019 |
STERBEORT | Rheine |