Jakob Freese, auch: Friese[1] (* 10. März 1720 in Stralsund, Schwedisch-Pommern; † 28. Januar 1778 ebenda) war ein Stralsunder Holzbildhauer des Rokoko.
Jakob Freese war vermutlich der Sohn von Jacob Freese (d. Ä.), der 1707 als Besitzer eines Hauses an der Ecke Langenstraße/Breite Querstraße (heute Teil der Jacobiturmstraße) in einer erhaltenen Bauakte genannt wird. Er wurde am 10. März 1720 in der Kirche St. Nikolai als Sohn des Pfundknechts und Dieners Jacob Freese getauft.[2]
Am 2. November 1748 erlangte Jakob Freese das Bürgerrecht als Bild- und Steinhauer und eröffnete seine Werkstatt in Stralsund. Aus seiner Werkstatt stammen zahlreiche sakrale Ausstattungsstücke.
Im Taufregister von St. Jakobi finden sich ab 1750 Nachkommen. Christoph Nathanael Freese (* 1759, † 1836) wurde am 21. September 1759 getauft und übernahm nach dem Tod des Vaters als Tischler und Bildschnitzer dessen Werkstatt. Gesicherte oder zugeschriebene Arbeiten sind der schlichte, handwerkliche Altar von 1760/70 in der Kirche Rakow, die Kanzel von 1784 in Gustow, der Orgelprospekt mit Rocailleornamentik in der Pfarrkirche St. Jacobi zu Gingst sowie ein um 1800 datiertes Relief mit der Darstellung des Heiligen Georg an einem Wohnhaus in Rambin. An Hochaltar und Orgelprospekt der Stralsunder St. Jakobikirche arbeitete er mit, schuf dort aber nichts Figürliches.[3]
Personendaten | |
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NAME | Freese, Jakob |
ALTERNATIVNAMEN | Friese, Jakob |
KURZBESCHREIBUNG | Stralsunder Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 10. März 1720 |
GEBURTSORT | Stralsund, Schwedisch-Pommern |
STERBEDATUM | 28. Januar 1778 |
STERBEORT | Stralsund, Schwedisch-Pommern |