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Johann Dieterich Cordes

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Johann Dieterich Cordes (* 16. Oktober 1730 in Hamburg; † 31. März 1813 ebenda) war ein Hamburger Kaufmann und Ratsherr.

„Johann Diederich Cordes“, Sammelgrabmal Senatoren (I), Friedhof Ohlsdorf

In Hamburg geboren, wurde Cordes anfangs von Privatlehrern unterrichtet, besuchte dann die Gelehrtenschule des Johanneums und anschließend die Kirchenschule von Sankt Nikolai, damals als sogenannte Kaufmannsschule unter der Leitung von Jürgen Elert Kruse (1709–1775) bekannt. Nach seiner Schulbildung stieg er in das Unternehmen seines Vaters ein und übernahm die Leitung dieses Unternehmens nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1757. Neben seiner Tätigkeit als Kaufmann versah Cordes einige öffentliche Ämter. Er war erst Adjunkt, dann Subdiakon an Sankt Nikolai, sowie Mitglied am Hamburger Niedergericht, der Baudeputation und des Kriegskommissariats. Am 26. März 1770 wurde Cordes zum Ratsherrn gewählt. Als Ratsherr war er auch Prätor, Landherr in Billwerder und Ochsenwerder, Zollherr, Schossherr, Kirchspielsherr, Waldherr, Zehntenherr, Landherr am Hamburger Berg, Weddeherr, Landherr in Hamm, Oberster Admiralitätsherr, Scholarch, und Protoscholarch. Während der Hamburger Franzosenzeit wurde der Hamburger Rat kurzfristig aufgelöst. Cordes wurde jedoch nach dem Abzug der Franzosen wieder Ratsherr, starb aber kurz darauf am 31. März 1813 im Alter von 82 Jahren und wurde am 6. April 1813 begraben.

Auf dem Ohlsdorfer Friedhof wird auf der Sammelgrabmalplatte Senatoren (I) des Althamburgischen Gedächtnisfriedhofs unter anderen an Johann Dieterich Cordes erinnert.

Cordes war der Sohn des Hamburger Kaufmanns und Oberalten im Kirchspiel Sankt Nikolai Johann Dieterich Cordes (1677–1757)[1] aus dessen dritter Ehe mit Christina Eustachia Köten († 1738), Tochter des Archidiakons an Sankt Michaelis Eustathius Köten (1655–1728). Am 26. April 1762 heiratete Cordes Anna Margaretha Tamm († 1791), Tochter des Kaufmanns und Ratsherrn Simon Tamm († 1761). Das Paar hatte acht Kinder. Die Tochter Johanna (1765–1803) heiratete den Kaufmann und Oberalten Walther Philipp Schlüter (1754–1823)[2]. Sein gleichnamiger Sohn Johann Diederich (* 1768) war Besitzer des Gutes Hohenstein. Die jüngste Tochter Amalie (1779–1851) heiratete den Advokaten Johann Ludwig Gries (1770–1826).

  • Johann Christian August Grohmann: Andenken an unsern am 31. März 1813 im drei und achtzigsten Jahre seines Alters verstorbenen Herrn Johann Diederich Cordes, Eines hochedlen und hochweisen Raths zu Hamburg ältesten Senator und Protoscholarchen, den um die Stadt und den Staat durch die Beförderung jeder gemeinnützigen edlen Anstalt, durch senatorische Würden so ausgezeichneten und verdienten Mann. Gottlieb Friedrich Schniebes, Hamburg 1813 (Abschrift auf der Internetseite von Hamburger Persönlichkeiten).
  • Friedrich Georg Buek: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, S. 223 (Digitalisat bei Google Books).

Einzelnachweise

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  1. Friedrich Georg Buek: Johann Dieterich Cordes. In: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, S. 222–223 (Digitalisat bei Google Books).
  2. Friedrich Georg Buek: Walther Philipp Schlüter. In: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, S. 317–318 (Digitalisat bei Google Books).

Licensed under CC BY-SA 3.0 | Source: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Dieterich_Cordes
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