Correggio signierte seine Werke mit „Jos. Correggio“. Sein vollständiger Geburtsname lautet Joseph Kaspar Correggio, manchmal wird der Namen in der zeitgenössischen Literatur auch mit Josef Correggio wiedergegeben. Ein Ausstellungskatalog von 1911 nennt beide Schreibweisen. Westermanns Monatshefte nutzt in einer Erwähnung zum 90. die Schreibweise Josef Correggio.
Anschließend zog er wieder nach Frankfurt. Dort begann er als Pferde- und Porträtmaler. Angeblich soll er über 1000 Porträts geschaffen haben. Bald bekam er lukrative Aufträge in der Ausmalung von Gebäuden, insbesondere von Privathäusern entlang der Kaiserstraße, sowie Großgemälden für Kasinos und Kasernen, darunter den Auftrag für Arbeiten an der Rathauserweiterung und den Ratskeller (1904/05), aber auch den Hochaltar der Dreikönigskirche. 1911 war Correggio Mitglied der Jury der Jahresausstellung Frankfurter Künstler und stellte mit „Bei der Meute“ auch selbst ein Gemälde aus.[3] Für die Waechtersbacher Keramik entwarf er zahlreiche Keramiken.[4] Correggio war 1942 und 1943 auf der Großen Deutsche Kunstausstellung in München vertreten.
Das wohl bekannteste Werk von Correggio ist der Ratskeller (welcher bis heute weitestgehend erhalten ist). Den ersten Auftrag bekam er als Gewinner eines Wettbewerbs. Schon zuvor hatte er Gaststätten ausgestattet und Arbeiten im Rathaus ausgeführt gearbeitet. Die Arbeiten am Ratskeller begannen 1905/1905. Eine zweite Phase wurde 1924/1925 ausgeführt. Aufgrund der Beliebtheit der „Rittersgrüner Bergkapelle“ widmete er dieser ein Fresko, welches auch deren Leiter Wilhelm Barthel („der dicke Fritz“) darstellt.[5]
Correggio entwarf auch die Weinkarte des Lokals.[6]
Der Ratskeller und das Cafe Buerose warben auf Postkarten mit der Ausmalung durch Correggio.
Verheiratet war er mit der Künstlerin Katharina Correggio-Neidlinger, die er während seiner Studienzeit in München kennengelernt hatte. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit gründeten sie das Künstlerhilfswerk „Licht & Leben“.
Sie wohnten gemeinsam in der Arndtstraße 10 im vornehmen Frankfurter Westend. Das Haus wurde 1945 im Krieg beschädigt, die Familie bezog es erneut 1960 nach einer umfassenden Restaurierung. Erst um 2010 wurden vom Original erheblich abweichend gegliederte Fenster eingebaut und somit die Erscheinung des spätklassizistischen Wohnhauses verändert. Im Garten befinden sich noch einige Skulpturen aus dem Besitz des Künstlers.
Dankmar Trier: Correggio, Joseph (Josef; Joseph Kaspar). In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 21, Saur, München u. a. 1998, ISBN 3-598-22761-2, S. 315Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „seitey“.