Schmid gab am 10. August 2008 in Bischofsgrün ihr Debüt im Continental Cup. Bei den Deutschen Meisterschaften im Skispringen 2008 in Oberhof erreichte Schmid im Einzel Platz 10 und mit Sarah Pöppel als Team Bayern I Platz 7. Am 21. Januar 2009 erreichte sie in Toblach erstmals die Punkteränge und mit Platz 12 ihr bislang bestes Ergebnis. Die Saison 2008/09 beendete Schmid auf dem 55. Platz der Continental-Cup-Gesamtwertung. Bei den OPA-Spielen 2010 in Eisenerz wurde sie Vizemeisterin. In der Saison 2010/11 gelang ihr bei einem FIS-Skispringen in Pöhla ein 24. Platz. Im weiteren Verlauf der Saison erzielte sie im Continental Cup in Hinterzarten Platz 19. Am Ende der Saison, bei ihren zweiten OPA-Spielen, wurde sie in Baiersbronn Achte.
Am 13. Juli 2013 gab sie ihr Debüt im FIS Cup in Villach, belegte den dritten Platz und wurde einen Tag später Zweite. Beim Sommer-Grand-Prix 2013 konnte sie mit Rang 3 in Nischni Tagil erstmals das Podium erreichen, mit 156 Punkten belegte sie Platz 7 in der Gesamtwertung. Zu Beginn der Weltcupsaison 2013/14 belegte sie im Mixed-Team den vierten Platz in Lillehammer und in Tschaikowski ebenfalls. Bei ihrer dritten Teilnahme an den Juniorenweltmeisterschaften 2014 im Val di Fiemme belegte sie im Einzel den fünften und im Team den vierten Platz. Bei der Olympiapremiere des Damenskispringens belegte sie Rang 23. Sie gewann im Sommer 2014 zwei FIS-Cup-Springen in Villach und wurde Zweite beim Sommer-Grand-Prix 2014 in Almaty.
In der Saison 2016/17 feierte Schmid in Sapporo ihr erstes Weltcup-Podium. Am 12. Februar 2017 gelang ihr in Ljubno der erste Weltcupsieg, allerdings begünstigt durch die Abwesenheit von Favoriten wie Sara Takanashi oder Yūki Itō, welche sich auf die Olympiageneralprobe in Pyeongchang vorbereiteten. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2017 in Lahti belegte sie den achten Rang im Einzelwettbewerb auf der Normalschanze, im Mixed-Teamwettbewerb wurde sie als Teil der amtierenden Weltmeistermannschaft nicht eingesetzt. Am Saisonende belegte sie mit Platz 4 in der Gesamtwertung ihr bis dato bestes Weltcupergebnis.
Am 11. August 2017 erzielte sie in Courchevel vor Sara Takanashi und Yūki Itō ihren ersten Sieg bei einem Sommer-Grand-Prix-Springen. Zu Beginn der Weltcup-Saison 2017/18 gelangen ihr im Rahmen des erstmals ausgetragenen Lillehammer Triple ihr zweiter und dritter Weltcupsieg im Einzel. Mit den beiden Siegen und einem weiteren zweiten Platz entschied sie die Gesamtwertung des Lillehammer Triple für sich. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gewann sie am 12. Februar 2018 mit Platz 2 hinter Olympiasiegerin Maren Lundby die Silbermedaille und wurde dafür am 7. Juni 2018 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[2] Bei der ersten Weltcupstation nach den Winterspielen in Râșnov erzielte sie ihren dritten Weltcupsieg der Saison. Sie beendete die Saison mit 928 Punkten als Gesamtweltcup-Zweite hinter Maren Lundby.
Zum Auftakt des Skisprung-Weltcups 2018/19 gelang es Schmid, mit zwei vierten Plätzen und einem Sieg das Lillehammer Triple 2018 erneut zu gewinnen und die Gesamtweltcup-Führung zu übernehmen. Nachdem sie zwei weitere Weltcupsiege auf der Les-Tuffes-Normalschanze im französischen Prémanon erzielt hatte, erreichte sie in den darauffolgenden Starts noch sechsmal das Podium. Darüber hinaus konnte sie auf der Zaō-Schanze im japanischen Yamagata gemeinsam mit Juliane Seyfarth, Ramona Straub und Carina Vogt den ersten Weltcupsieg eines deutschen Teams feiern. Diesen Erfolg konnte sie beim zweiten Teamspringen der Saison in Ljubno zusammen mit Vogt, Anna Rupprecht und Seyfarth bestätigen. Als Gesamtweltcup-Zweite reiste Schmid Ende Februar nach Seefeld zu den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2019. Dort gewann sie den Titel im erstmals bei Weltmeisterschaften ausgetragenen Teamwettbewerb zusammen mit Seyfarth, Straub und Vogt vor Österreich und Norwegen. Im Einzelwettbewerb wurde sie mit Bestweiten in beiden Durchgängen bei jedoch schlechteren Haltungsnoten Vizeweltmeisterin mit 0,5 Punkten Rückstand hinter der Norwegerin Maren Lundby. Das abschließende Mixed-Teamspringen gewann sie mit Markus Eisenbichler, Juliane Seyfarth und Karl Geiger vor den Mannschaften aus Österreich und Norwegen.
In der Corona-Krise nähte sie Atemschutzmasken für befreundete Rettungskräfte und Ärzte. Im Oktober 2020 zeichnete der Bayerische Sportminister Joachim Herrmann sie daher mit dem Bayerischen Sportpreis für „beispielhaftes Engagement zur Bewältigung der Corona-Pandemie“ aus.[3][4]
Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2021 in Oberstdorf wurde sie zusammen mit Markus Eisenbichler, Anna Rupprecht und Karl Geiger Weltmeister im Mixed-Teamwettbewerb.[5] Im Oktober konnte Schmid ihren sechsten deutschen Meistertitel im Einzel und zusammen mit Amelie Tannheimer die Silbermedaille im Team gewinnen. Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking gewann sie zwischen den Sloweninnen Urša Bogataj und Nika Križnar von der Normalschanze die Silbermedaille.
Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2023 in Planica wurde sie Weltmeisterin im Einzelwettbewerb von der Normalschanze.[6] Gemeinsam mit Anna Rupprecht, Luisa Görlich und Selina Freitag gewann sie außerdem die Goldmedaille im Teamspringen der Damen.[7] Auch im Mixed-Teamwettbewerb wurde sie zusammen mit Selina Freitag, Karl Geiger und Andreas Wellinger Weltmeisterin. Im Einzelwettbewerb von der Großschanze gewann sie die Bronzemedaille.
Seit 2023 ist sie mit Patrick Schmid verheiratet, dessen Nachnamen sie annahm. Ihr Ehemann ist der ältere Bruder des Nordischen Kombinierers Julian Schmid.[8]
Katharina Schmid auf Olympics.com – The Official website of the Olympic movement.
Katharina Schmid – Deutschlands beste Skispringerin. Dokumentarfilm, Deutschland 2023, 25 min (Online in der ARD-Mediathek abrufbar bis 27. Dezember 2025)
↑Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes vom 7. Juni 2018: ... Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeichnet am 7. Juni 2018 die deutschen Medaillengewinner der Olympischen Winterspiele 2018 ... mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus ...