Kirsten Jüngling (* 20. Juni 1949) ist eine deutsche Publizistin. Sie lebt und arbeitet in Köln.
Nach abgeschlossener Banklehre in Frankfurt am Main studierte Kirsten Jüngling Betriebswirtschaft in Regensburg und arbeitete anschließend dort als Assistentin am Fachbereich Organisation und Datenverarbeitung und in der Unternehmensberatung. Sie schloss ein Studium der Volkswirtschaft in Heidelberg an, welches sie, nach ihrem Umzug nach Köln, an der Fernuniversität Hagen als Diplom-Ökonomin beendete. Parallel dazu war sie als Dozentin und Fachbuchautorin tätig. Auch war sie als Ausschussmitglied einer seinerzeit neuen Ausbildungsrichtung im Bereich der Wirtschaftsinformatik für die Industrie- und Handelskammer Köln aktiv. 1975 war ihr Sohn geboren worden, sie engagierte sich in den folgenden Jahren als Verantwortliche in einem privaten Kinderladen und später als Mitglied der Schulpflegschaft und der Stadtschulpflegschaft in Köln.
Seit den 1990er Jahren schreibt Kirsten Jüngling Biografien, zunächst zusammen mit Brigitte Roßbeck.
Später veröffentlichte Kirsten Jüngling als Alleinautorin im Propyläen Verlag, Berlin. So legte 2008 sie unter dem Titel Ich bin doch nicht nur schlecht die erste Biografie der Nelly Mann, Ehefrau Heinrich Manns, vor. Ihre Recherchen dazu im Sommer 2006 in den Beständen der Feuchtwanger Memorial Library, University of Southern California Los Angeles, wurden durch ein Villa Aurora Reisestipendium gefördert.
2013 erschien unter dem Titel Die Farben sind meine Noten die erste Biografie Emil Noldes. Kirsten Jüngling machte mit diesem Buch einem breiten Publikum die Verstrickung Noldes in den Nationalsozialismus bewusst - mit weitreichenden Folgen. Das gelang ihr, obwohl die damalige Direktion der Stiftung Ada und Emil Nolde ihr Recherchen im Archiv untersagt hatte.
Das Buch wurde 2014 vom Städel Museum in Frankfurt am Main parallel zur Emil Nolde Retrospektive zum Buch des Monats erklärt. Im gleichen Jahr kam es zu einer neuen Sichtung des Werkes von Siegfried Lenz: Die Deutschstunde.
2019 veröffentlichte Kirsten Jüngling ihre Beethoven-Biografie unter dem Titel Der Mensch hinter dem Mythos, deren Fokus bewusst nicht auf der Musikologie, sondern auf dem Menschen Beethoven in seiner Zeit liegt.
Kirsten Jüngling ist Vorstandsmitglied im Verein „Freunde der Stiftung Ada und Emil Nolde in Seebüll“ und im PEN Berlin.
zusammen mit Brigitte Roßbeck:
als Alleinautorin:
Beiträge zu Publikationen über Emil Nolde (Auswahl):
Weitere Beiträge:
Personendaten | |
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NAME | Jüngling, Kirsten |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Publizistin |
GEBURTSDATUM | 20. Juni 1949 |
GEBURTSORT | Hessen |