Das Geschlecht ist wendischen Ursprungs und erscheint zuerst urkundlich mit Hermannus Coz im Jahre 1230.[3] Das Stammgut sollte Groß und Klein Tessin gewesen sein. Die Stammreihe beginnt mit dem Ritter Hermann von Koß, urkundlich 1276, Herr auf Teschow und Kossow.[4] 1523 zählten sie zu den Mitunterzeichnern der Union der Landstände. Weiterer zeitweiser Gutsbesitz bestand auf Cammin, Kätsin, Poppendorf, Radepohl, Vilz, Völkersen, Wessin. Darüber hinaus hatte die Familie zeitweise das Kirchenpatronat der Dorfkirche Wessin und der Dorfkirche Vilz (1648–1855) inne. Im Einschreibebuch des Klosters Dobbertin von 1696 bis 1918 befindet sich eine Eintragung einer Tochter von Koss. Nr. 84 Maria von Kossen vom Hause Vielitz (Vilz), eingetragen am 17. Oktober 1713. Im Jahre 1858 verfügte die Familien im Mecklenburgischen über keinen Gutsbesitz mehr.[5]
Das Wappen zeigt in Rot einen silbernen Balken belegt mit 14 roten Blutstropfen in zwei Reihen angeordnet. Auf dem gekröntenHelm mit silber-roten Decken drei Pilgrimstäbe, jeder mit einem Pfauenwedel besetzt.
↑ abHans Patze: Geschichte Thüringens: Politische Geschichte in der Neuzeit, 1982, S. 536.
↑Roswitha Jacobsen: Residenzkultur in Thüringen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, 1999, S. 67.
↑Neue Landeskunde des Herzogtums Sachsen-Meiningen, 1903, S. 472. Bei Carl Eduard Vehse übrigens Stallmeisterstochter genannt: Geschichte der deutschen Höfe seit der Reformation, Abteilung 5, Geschichte der Höfe des Hauses Sachsen, Teil 1, 1854, S. 75. In der Trauerrede von Elias Fischer folgendermaßen tituliert: Einfältige Trauer-Rede, Als Des Hoch-Wolgebohrnen Herrn, Herrn Günther Christoph v. Koß, auf Kitzerstein, Hoch-Fürstl. Sächs. Hochbestalten Ober-Forst-Meisters und Cammer-Junckers zu Saalfeld, entseelter Cörper In die Kirche zu Schwartza, d. 12. Ianuarii Anno 1710. ... beygesetzt wurde, gehalten von Elia Fischern, Pfarrern daselbst.
↑Johann Christoph Cellarius: Bey dem Grabe, Des Wohl-gebohrnen Herrn, Herrn Günther Christoph von Koß, auff Kitzerstein ... Meines hohen Patrons, Entwurff dieses zu Bezeugung schuldigsten Beyleidenns, Aus Devotion gegen dessen hinterlassene Hoch-Adeliche Familie In Eyl den 10. Jan. 1711.Gedruckte Trauerrede, Saalfeld 1711, Wer, wie Nathanael das leben richtet ein, Der muß wie dieser ist in steten Seegen seyn. Dieses wolte, als Der Wohl-gebohrne Herr, Herr Günther Christoph von Kosz uff Kitzerstein, Hoch-Fürstl. Sächß. treu-gewesener Ober-Forstmeister und Cammer-Juncker allhier, Den 6ten Januarii 1710. nach einer kurtzen Kranckheit in seinen Jesu seelig verstorben ... Aus beständiger Ergebenheit so wohl gegen den seelig Verstorbenen als zum Trost der Hinterbliebenen ... Frau Gemahlin Und drey Fräulein Töchter bewehren, Bartholomævs Schneider, Regierungs-Advocat.