LUX ist der Filmpreis des Europaparlaments, der seit 2007 vergeben wird. Er „soll zur Diskussion und Reflexion über und zur künstlerischen Auseinandersetzung mit der europäischen Einigung“ anregen. Mit dem LUX werden Filme ausgezeichnet, die sich des Themas Integration annehmen und den Reichtum der sprachlichen Vielfalt in Europa widerspiegeln.[1]
Die Schaffung des Preises geht unter anderem auf Bemühungen Gérard Onestas zurück. „Lux“ ist das lateinische Wort für „Licht“ und als Anspielung auf die Gebrüder Lumière gedacht. Die Trophäe stellt eine Filmrolle in Form eines Turms dar, die den Turm zu Babel symbolisieren soll. Im ersten Jahr bewarben sich 800 Beiträge um die Auszeichnung. 2011 betrug die Preissumme der EU 90.000 Euro.
Im Rahmen dieses Preises übernimmt das Parlament die Kosten, um die drei Filme der Endrunde anlässlich der „LUX-Filmtage“ mit Untertiteln in alle 24 Amtssprachen der EU zu versehen. Es finanziert auch die Anpassung der Originalversion des Preisgewinners an die Bedürfnisse schwerhöriger oder sehbehinderter Bürger, sowie eine maßgeschneiderte Promotion des Films, damit dieser in jedem der 28 EU-Länder gezeigt werden kann.[2] So soll der Preis die Fragmentierung des europäischen Films abbauen helfen.
Eine Fachjury trifft zunächst eine Vorauswahl von zehn Filmen („Official Selection“), die später auf drei Filme eingeschränkt wird („Competition“), aus denen die Parlamentarier den Preisträger wählen.[3]