Leopold Sievers (* 8. April 1917 in Hamburg-Bergedorf; † 27. September 2009 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller, Reporter und Autor historischer Bücher.[1] Für seinen Roman Onyx wurde er 1961 mit einem Julius-Campe-Preis ausgezeichnet.[2]
Leo Sievers war das jüngste Kind von Johann Leopold Sievers[1], Ingenieur und Prokurist bei der Hamburgische Electricitäts-Werke AG, und der Ottilie Ludolphine Sievers; sein Bruder war Otto Sievers. Von 1927 bis 1936 besuchte er das Wilhelm-Gymnasium in Hamburg.
Er diente ab 1938 in der Wehrmacht, zuletzt als Oberleutnant der Artillerie.[3]
Vom 3. Juni 1946 bis zum 31. März 1948 studierte Leo Sievers an der Bauschule der Stadt Hamburg (Fachschule für Hochbau, Tiefbau und Vermessungswesen)[4]; das Studium schloss er als Ingenieur für Hochbau ab. Von 1948 bis 1954 arbeitete er im Anschluss als Architekt, u. a. in Frankfurt am Main.[5]
Seit den frühen fünfziger Jahren schrieb er Feuilletons für die FAZ, die Zeit und die Süddeutsche Zeitung[6]. 1954 erhielt er ein Stipendium des Bertelsmann Verlags[2][1] und 1955 für sein Werk "Serpentinen" den Bertelsmann Novellenpreis[2][1]. Im Anschluss an sein Stipendium von Bertelsmann gab er 1955 seine Tätigkeit als Architekt auf und arbeitete ausschließlich als Journalist und Buchautor.[6] Seine journalistische Karriere startete er bei Hörzu (1955–1961).
Sein 1962 bei Hoffmann und Campe erschienener Roman Onyx wurde 1961 mit dem Julius-Campe-Preis ausgezeichnet.[1]
Ab 1961 arbeitete er für das Magazin Stern beim Verlag Gruner + Jahr. Im Stern veröffentlichte er Reportagen mit geschichtlichen Rückblicken, so die historischen Serien "Napoleon", "Tito" und "Die Churchills". Einzelne historische Serien wie "Deutsche und Russen",[6] "Die Bauernkriege" und "Juden in Deutschland"[7] wurden als Bücher verlegt.
Personendaten | |
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NAME | Sievers, Leo |
ALTERNATIVNAMEN | Sievers, Leopold (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Reporter und historischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 8. April 1917 |
GEBURTSORT | Hamburg-Bergedorf |
STERBEDATUM | 27. September 2009 |
STERBEORT | Hamburg |