Ligné | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Charente (16) | |
Arrondissement | Confolens | |
Kanton | Charente-Nord | |
Gemeindeverband | Cœur de Charente | |
Koordinaten | 45° 55′ N, 0° 7′ O | |
Höhe | 52–119 m | |
Fläche | 7,97 km² | |
Einwohner | 152 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 19 Einw./km² | |
Postleitzahl | 16140 | |
INSEE-Code | 16185 | |
Ligné – mittelalterlicher Friedhof |
Ligné ist ein Ort und eine Gemeinde mit 152 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im westfranzösischen Département Charente in der Region Nouvelle-Aquitaine. Die Gemeinde besteht aus mehreren Weilern (hameaux) und Einzelgehöften.
Der Ort Ligné liegt etwa drei Kilometer vom Nordufer des Flusses Charente entfernt in einer Höhe von etwa 70 m ü. d. M. im Norden des Départements Charente in der alten Kulturlandschaft des Angoumois, einem Teil der Landschaft der Charente. Der Ort ist etwa 42 km (Fahrtstrecke) in nördlicher Richtung von der Stadt Angoulême beziehungsweise rund 83 km in südwestlicher Richtung von Poitiers entfernt. Der Fluss Bief verläuft an der östlichen Gemeindegrenze.
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2013 |
Einwohner | 614 | 550 | 343 | 260 | 158 | 162 |
Der Rückgang der Bevölkerungszahlen seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf den Verlust an Arbeitsplätzen infolge der Reblauskrise im Weinbau und der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft zurückzuführen.
Der Ort und seine Umgebung waren jahrhundertelang landwirtschaftlich geprägt; die meisten Menschen lebten als Selbstversorger; im Ort selbst bildeten sich verschiedene Handwerks- und Dienstleistungsberufe heraus. Im ausgehenden Mittelalter und in der frühen Neuzeit wurde der Weinbau vorangetrieben, der jedoch – nach der Reblauskrise im ausgehenden 19. Jahrhundert – nahezu eingestellt wurde.[1] Seit den 1960er Jahren spielt der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) eine nicht unbedeutende Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.
Die Region war schon in der Jungsteinzeit besiedelt; aus gallorömischer Zeit stammen die Fundamentreste eines Landgutes (villa rustica). Nahe der Kirche wurden karolingische Kleinfunde gemacht. Aus dem Mittelalter ist der Ortsname Leigniaco überliefert; hier befand sich ein Priorat.
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