In den Wirtschaftswissenschaften wird unter Limitation die Begrenzung des Austauschs von Faktoren in der Produktion bzw. von Gütern im Konsum auf ein festes Austauschverhältnisse verstanden (Leontief-Produktionsfunktion, Gutenberg-Produktionsfunktion). Sie ist das Gegenteil der Substitution, die bei beliebiger Teilbarkeit der Faktoren unendlich viele Austauschverhältnisse beinhaltet.
Eine Stückliste oder eine Rezeptur sind limitationale Produktionsfunktionen. Unterschiedliche Güter können nicht gegeneinander getauscht werden. Mathematisch ist dieser Tausch zwar möglich, aber er ist nicht realisierbar.
Beispiel: Bäckerei
Beispiel: Automobilbau
Für jede Ausbringungsmenge (z. B. m=5) gibt es nur eine mögliche effiziente Faktorkombination (z. B. r1 = 10, r2 = 10), so dass sich die Isoquanten in Form einzelner Punkte darstellen lassen. Die geometrische Verbindung aller effizienten Faktorkombinationen wird als Prozessgerade bezeichnet. Für limitationale Produktionsprozesse ist kennzeichnend, dass nicht zwischen mehreren Faktoreinsatzkombinationen (Faktorsubstitution), sondern nur zwischen mehreren Produktionsprozessen mit jeweils vorgegebenen Einsatzkombinationen – z. B. durch einen Wechsel der fertigenden Maschine – unterschieden werden kann (Prozesssubstitution).