Lorenzo Silva wuchs in Madrid auf und studierte Jura an der Universität Complutense Madrid. Bis zum Jahr 2002 arbeitete er als Rechtsanwalt, seither als Schriftsteller.
Der 1995 geschriebene Roman La flaqueza del Bolchevique wurde 1997 für den Nadal-Literaturpreis nominiert, das Buch wurde 2004 verfilmt und das Drehbuch für den Filmpreis Goya nominiert. Die englische Übersetzung erschien 2013, der Schluss des Stalker-Themas sei nichts für zartbesaitete Leser, urteilte der Spanienexperte des englischen Feuilletons Julius Purcell.[1]
Im Jahr 2000 erhielt Silva dann für El alquimista impaciente den Nadal-Literaturpreis. Das Buch wurde 2002 verfilmt. In dem Roman erscheinen die Guardia Civil-BeamtenSergeant Rubén Bevilacqua und Corporal Virginia Chamorro, die auch in anderen Romanen auftreten und sich in Spanien zu einer Marke entwickelt haben. Silva wurde schließlich 2010 die Ehrenmitgliedschaft der Guardia Civil angetragen. Silva erhielt außerdem 1998 den Ojo-Crítico-Preis, 2004 den Primavera-Preis und 2010 den Algaba-Preis. 2012 erhielt Silva für den siebten Band La marca del meridiano der Bevilacqua-Reihe den Premio Planeta.[2]
Silva schreibt seit Anbeginn auch Kinderbücher und schreibt auch über literaturtheoretische und gesellschaftliche Fragen.
Julio Peñate Rivero: Trayectorias de la novela policial en España : Francisco González Ledesma y Lorenzo Silva. Madrid : Visor Libros, 2010 (nicht eingesehen)
El derecho en la obra de Lorenzo Silva. Cizur Menor : Thomson Reuters Aranzadi, 2015 (nicht eingesehen)
Renée W. Craig-Odders: Shades of green : the police procedural in Spain, in: Renée W. Craig-Odders (Hrsg.): Hispanic and Luso-Brazilian detective fiction : essays on the "género negro" tradition. Jefferson, N.C: McFarland, 2006, S. 103–122