Markus Krzoska (* 17. Februar 1967 in Darmstadt) ist ein deutscher Historiker und Übersetzer. Sein thematischer Schwerpunkt liegt auf der Geschichte Polens sowie allgemein der Stadt-, Religions- und Historiographiegeschichte. In jüngster Zeit wandte er sich zudem den Human-Animal Studies und den breit verstandenen Kulturwissenschaften zu.
Nach dem Besuch des Ludwig-Georgs-Gymnasium in Darmstadt studierte er von 1986 bis 1992 Osteuropäische Geschichte, Politikwissenschaft und Mittlere und Neuere Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 2001 wurde er mit einer Arbeit über den polnischen Historiker Zygmunt Wojciechowski an der Freien Universität Berlin bei Klaus Zernack promoviert. Von 2008 bis 2012 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Justus-Liebig-Universität Gießen, wo er sich 2012 mit einer Darstellung zur Geschichte Polens nach 1945 auch habilitierte. Seit 2014 ist er erneut in Gießen Privatdozent. Von 2016 bis 2019 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem DFG-Projekt zu Manövrierräumen in Staatssozialismus an der Universität Siegen, 2019 bis 2020 arbeitet er in der gleichen Funktion am Deutschen Polen-Institut in Darmstadt. Seit Oktober 2022 koordiniert er für das Herder-Institut in Marburg und die Universität Gießen ein Forschungsprojekt zur Integration von Vertriebenen und Spätaussiedlern in Hessen nach 1945. Von 1998 bis 2015 leitete er die Internet-Mailingliste „Polhist“, eine der am längsten funktionierenden Listen in der deutschen Wissenschaftslandschaft.
Personendaten | |
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NAME | Krzoska, Markus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker und Übersetzer |
GEBURTSDATUM | 17. Februar 1967 |
GEBURTSORT | Darmstadt |