Mars-Film GmbH ist der Name mehrerer deutscher Filmproduktionsgesellschaften.
Die älteste Mars-Film, die ihren Sitz in Berlin hatte[1] und Spielfilme wie Weine Bajazzo (1916), Die Entdeckung Deutschlands (1916/17, Georg Jacoby, Richard O. Frankfurter)[2] produzierte, ging 1919 in der neu gegründeten Ufa auf.
Eine weitere Mars Film hatte ihren Sitz in München.[3] Sie produzierte Filme wie „…und Liebe wandelt sich in Hass“ (1918, Rudolf Schönecker), Opfer des Lasters (1919, Rudolf Schönecker), Der Fall der Gräfin Scerno (1920, Rudolf Schönecker) und Steinerne Herzen, Klingendes Gold (1920).
Eine weitere kurzlebige Mars Film GmbH, die von Kurt Rupli gegründet wurde, hatte ihren Sitz in Berlin.[4] Folgende Filme wurden hier produziert:
1941 wurde eine weitere Mars-Film GmbH gegründet, die bis zum Kriegsende Lehr- und Ausbildungsfilme für die Wehrmacht hergestellt hat, u. a. mit dem Flugpionier Julius Hatry als Regisseur und Produzent. Diese Mars-Film fing 1942 auch das Personal und die Produktionseinrichtungen anderer, zwangsweise aufgelöster Berliner Filmproduktionsfirmen auf.
In den 1950er-Jahren bestand in der BRD eine weitere Mars-Film GmbH, die deutsche Synchronfassungen ausländischer Filme produzierte, z. B. für Ringo (Stagecoach, USA 1938, deutsche Synchronfassung 1950), Sie tanzte nur einen Sommer (Hon dansade en Sommar, Schweden 1951, deutsche Synchronfassung 1952).