Film | |
Titel | Mary Shelley’s Frankenstein |
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Produktionsland | USA, Japan |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1994 |
Länge | 123 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Kenneth Branagh |
Drehbuch | Mary Shelley (Roman) Steph Lady Frank Darabont |
Produktion | Francis Ford Coppola James V. Hart John Veitch (Produzent) |
Musik | Patrick Doyle |
Kamera | Roger Pratt |
Schnitt | Andrew Marcus |
Besetzung | |
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Mary Shelley’s Frankenstein ist ein US-amerikanischer Film aus dem Jahr 1994. Der Film startete am 5. Januar 1995 in den deutschen Kinos.
Der Film hält sich eng an seine Vorlage Frankenstein oder der moderne Prometheus von Mary Shelley, das bereits mehrfach verfilmt wurde. Lediglich das Ende wurde weitgehend abgewandelt und enthält Elemente aus früheren Verfilmungen, insbesondere was das Schicksal von Frankensteins Verlobter Elizabeth betrifft.
Ende des 18. Jahrhunderts gelingt es dem ehrgeizigen Schweizer Arzt und Forscher Victor Frankenstein, in seinem Laboratorium in Ingolstadt aus Leichenteilen einen künstlichen Menschen (Frankensteins Monster) zu erschaffen. Als er jedoch die Kreatur vor sich sieht, ist er über sein Tun entsetzt. Am darauffolgenden Morgen ist das Wesen aus dem Labor verschwunden. Frankenstein hofft, dass es der in der Stadt wütenden Cholera zum Opfer fällt. Er hält seine Kreatur für „funktionsgestört, bemitleidenswert und tot.“
Tatsächlich wurde das Wesen jedoch aus der Stadt gejagt. Es findet Unterschlupf im Stall einer armen Bauernfamilie und hilft dieser heimlich, den Winter zu überstehen. Als es sich dem blinden Großvater anvertraut, erkennt dieser das gute Herz des hässlichen Monsters. Aber der Bauer kommt mit seiner Familie hinzu und will den abscheulichen Eindringling erschlagen.
Von den Menschen enttäuscht, sucht das namenlose Wesen, das nicht weiß, wer es ist, nach seinem Schöpfer, um sich für sein Schicksal zu rächen. Es findet Frankenstein schließlich, tötet dessen kleinen Bruder und sorgt dafür, dass Justine, die Amme der Frankensteins, als vermeintliche Kindsmörderin gelyncht wird. Danach fordert die Kreatur von Frankenstein, ihm eine Gefährtin zu erschaffen und sie so von ihrer Einsamkeit zu erlösen. Gleichzeitig droht sie, ansonsten Frankensteins geliebter Adoptivschwester und Braut Elisabeth etwas anzutun. Daraufhin will Frankenstein mit Elisabeth fliehen, aber die Kreatur tötet Elisabeth in der Hochzeitsnacht. Frankenstein erweckt sie zwar wieder zum Leben, Elisabeth begeht allerdings Selbstmord, als sie erkennt, was für ein grauenhaftes Wesen aus ihr geworden ist.
Frankenstein folgt seinem Geschöpf, das sich wütend ins Nordpolarmeer zurückgezogen hat. Dort wird er von der Mannschaft einer Arktis-Expedition gefunden, der er seine Geschichte erzählt, bevor er stirbt. Die Kreatur taucht auf und weint um ihren „Vater“. Der Kapitän bricht daraufhin seine Reise ab. Das Angebot der Schiffsbesatzung, sie mit „nach Hause“ zu nehmen, weist die Kreatur zurück und verbrennt sich selbst zusammen mit Frankensteins Leichnam.
Der Film ist zwar sehr stark an das Buch angelehnt, er weist jedoch einige Unterschiede auf:
„Während der Film in der ersten Hälfte ein dramatisches Bild der Lebensverhältnisse und der Prädispositionen des jungen Frankenstein entwirft, zerfällt er nach der Schaffung des „Monsters“ in episodische Beschreibungen des Zwiespalts von Schöpfer und Geschöpf. Dem auch stilistisch zunächst interessanten Entwurf stehen die mangelnde Dämonie der Hauptfigur und die nicht durchgehend überzeugende Charakterisierung der Kreatur als Opfer hinderlich im Wege.“
Der Film erhielt 1995 eine Oscar-Nominierung für das beste Make-Up.