Medveďov | ||
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Wappen | Karte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Slowakei | |
Kraj: | Trnavský kraj | |
Okres: | Dunajská Streda | |
Region: | Podunajsko | |
Fläche: | 10,389 km² | |
Einwohner: | 526 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 51 Einwohner je km² | |
Höhe: | 112 m n.m. | |
Postleitzahl: | 930 07 | |
Telefonvorwahl: | 0 31 | |
Geographische Lage: | 47° 48′ N, 17° 40′ O | |
Kfz-Kennzeichen (vergeben bis 31.12.2022): |
DS | |
Kód obce: | 501760 | |
Struktur | ||
Gemeindeart: | Gemeinde | |
Verwaltung (Stand: Oktober 2022) | ||
Bürgermeister: | Ladislav Kulacs | |
Adresse: | Obecný úrad Medveďov č. 90 930 07 Medveďov | |
Webpräsenz: | www.medvedov.sk |
Medveďov (bis 1948 slowakisch Medve; deutsch Weißkirchen, ungarisch Medve) ist eine Gemeinde im Südwesten der Slowakei mit 526 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022). Sie liegt im Okres Dunajská Streda, einem Teil des Trnavský kraj.
Die Gemeinde liegt auf der Großen Schüttinsel (Žitný ostrov), einem Teil des slowakischen Donautieflands, unmittelbar am linken Ufer der Donau. Durch eine Straßenbrücke über den Fluss besteht Verbindung nach Ungarn (Vámosszabadi und weiter Győr). Das Ortszentrum ist 26 Kilometer von Dunajská Streda und 41 Kilometer von Komárno entfernt.
Ein Teil des Landschaftsschutzgebiets Dunajské luhy (Donauauen) liegt in der Gemeinde.
Der Ort wurde zum ersten Mal 1252 als Medwe schriftlich erwähnt. Der Name ist entweder ungarische Verballhornung des slawischen / slowakischen Wortes medveď (auf Deutsch Bär) oder aber von einem Eigennamen abgeleitet. Aber bereits vor der urkundlichen Erwähnung stand wohl eine Siedlung, die zum Schutz der Donaufurt diente. Zeitgenössische Urkunden sprechen sogar von zwei Orten namens Medve. Im Mittelalter war Medve ein königliches Gut, Teil des Herrschaftsgut der Burg Pressburg, später gehörte es zu verschiedenen Adelsgeschlechtern. 1869 sind 682 Einwohner verzeichnet; noch im 19. Jahrhundert gab es viele Wassermühlen an der Donau.
Bis 1919 gehörte der im Komitat Raab liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei. Durch den Ersten Wiener Schiedsspruch kam 1938–45 Medve erneut zu Ungarn.
Ergebnisse nach der Volkszählung 2001 (583 Einwohner):
Nach Ethnie:
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Nach Konfession:
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