Flagge |
Wappen |
Provinz | Limburg |
Gemeinde | Roerdalen |
Fläche – Land – Wasser |
12,61 km2 12,6 km2 0,01 km2 |
Einwohner | 3.100 (1. Jan. 2024[1]) |
Koordinaten | 51° 8′ N, 5° 57′ O |
Höhe | 26 m NAP |
Bedeutender Verkehrsweg | |
Vorwahl | 0475 |
Postleitzahlen | 6051, 6065, 6077, 6105, 6111–6112 |
Lage von Montfort in der Gemeinde Roerdalen |
Montfort (limburgisch Mofert) ist eine Stadt mit etwa 3.100 Einwohnern in der niederländischen Provinz Limburg, etwa 8 km südlich von Roermond.[1] Montfort bildete bis 1991 eine selbstständige Gemeinde, als es in die neue Gemeinde Ambt Montfort aufging. Diese wurde 2007 nach Roerdalen eingemeindet. Das limburgische Montfort ist nicht zu verwechseln mit Montfoort, das in der Provinz Utrecht liegt.
Montfort erhielt 1263 die Stadtrechte. Die Burg von Montfort, erbaut um 1260 unter Heinrich III. von Geldern, war die südlichste Festung der Grafschaft Geldern und ab dem 14. Jahrhundert Verwaltungszentrum für das Amt Monfort des Quartiers Obergeldern.[2] Die Burg wurde nie erobert, da sie anfangs als uneinnehmbar galt. Nach dem Aufkommen schwerer Kanonen verlor sie an Bedeutung. Teile der Burg waren noch bis ins 20. Jahrhundert bewohnt, verfielen dann aber schnell.
Nach dem spanischen Erbfolgekrieg kam das Amt 1713 infolge des Friedens von Utrecht als Teil der Generalitätslande zur Republik der Vereinigten Niederlande.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Monfort während der Kämpfe um das Rur-Dreieck zwischen dem 19. und 23. Januar 1945 siebenmal beschossen oder bombardiert und dabei von über 100 kanadischen Bomben getroffen. Die meisten dieser Geschosse fielen ins Zentrum. Fast alle der 250 Häuser wurden beschädigt. In einigen völlig zerstörten Häusern kamen ganze Familien um. Während dieser 'bombing raids' gingen die deutschen Besatzer zusammen mit den Einwohnern in Kellern in Deckung oder suchten Schutz in bewaldetem Gelände. Als Montfort schließlich am 24. Januar befreit wurde, waren 186 Getötete zu beklagenvon. Die meisten von ihnen waren durch den Einsturz der Bauten, in denen sie sich aufhielten, umgekommen. Die Opfer wurden auf dem Friedhof von Monfort in einem Massengrab bestattet.[3]
In Montfort findet alljährlich Anfang Mai an der Burg ein gut frequentiertes Oldtimer-Treffen statt, auf dem neben historischen Traktoren und Landmaschinen auch alte PKW, Motorräder, Lastkraftwagen und Militärfahrzeuge in Augenschein genommen werden können.
Bis zur Auflösung der Gemeinde ergab sich seit 1982 folgende Sitzverteilung:
Partei | Sitze[6] | |
---|---|---|
1982 | 1986 | |
Lijst van Pol | 2 | 4 |
Lijst Schmeitz | 1 | 2 |
Lijst Beckers | 2 | 2 |
Lijst Nissen | – | 2 |
Lijst Ruiten | 0 | 1 |
Lijst Roemen | 2 | – |
Gesamt | 7 | 11 |