Olle Häggström (* 1967) ist ein schwedischer Mathematiker, der sich mit Wahrscheinlichkeitstheorie und mathematischer Statistik befasst.
Häggström studierte zunächst Elektrotechnik am Chalmers Institut für Technologie mit dem Diplom 1991 und wurde dort 1994 bei Jeffrey Steif in mathematischer Statistik promoviert (Aspects of spatial random processes)[1]. 1997 wurde er dort Dozent und 2000 Professor für mathematische Statistik.
In Schweden ist er auch als Verfasser populärwissenschaftlicher Bücher und Aufsätze bekannt, insbesondere über Pseudowissenschaft und Zukunftsforschung. In seinem Buch Here be dragons geht er Gefahrenszenarien für die Zukunft nach.[2] Hierzu war er unter anderem als Experte vor das STOA-Komitee des Europäischen Parlaments geladen, vor dem er die Tragweite möglicher negativer Folgen durch Künstliche Intelligenz hervorhob – beispielsweise in Form eines autonom entwickelten Selbsterhaltungtriebs (Omohundro-Bostrom-Theorie).[3][4] Er trat auch als Gegner von Intelligent Design hervor. In der Wahrscheinlichkeitstheorie befasste er sich unter anderem mit Markow-Ketten, Perkolationstheorie und anderen Modellen der statistischen Mechanik.
Er ist Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften (2004), der Königlichen Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft in Göteborg und der Königlich Schwedischen Akademie der Ingenieurwissenschaften (2010). Er war Vorsitzender der schwedischen mathematischen Gesellschaft und ist im Rat für Natur- und Ingenieurwissenschaften der schwedischen Forschungsgesellschaft.
Mit Itai Benjamini war er Herausgeber der Gesammelten Werke von Oded Schramm.
Zu seinen Hobbys zählen Skilanglauf, Laufen und Schach.
Bücher:
Einige Aufsätze:
Personendaten | |
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NAME | Häggström, Olle |
ALTERNATIVNAMEN | Hägström, Olle |
KURZBESCHREIBUNG | schwedischer Mathematiker |
GEBURTSDATUM | 1967 |