Der mit Sakuyo verheiratete Künstler blieb 1969 anlässlich eines Besuchs bei einem der Steinbildhauer-Symposien in Mauthausen-Gusen in Oberösterreich. Er lebte und arbeitete mit seiner Familie nach seiner Übersiedlung aus Japan 1970 lange Zeit in Langenstein, später in Linz.
1974 wurde er Mitglied der Gesellschaft Bildender Künstler Österreichs, Künstlerhaus Wien und ab 1977 gehörte er der Künstlervereinigung MAERZ in Linz an.
1982 erhielt er die österreichische Staatsbürgerschaft.[1]
Seine monochromen Steinskulpturen basieren auf geometrischen Grundformen und rationalen Ordnungsprinzipien, die jedoch zu neuen und ungewohnten Lösungen finden.
Er gehört zu den ersten Künstlern, die auch für Skulpturen im öffentlichen Raum die reine Abstraktion verwirklichen konnten. Beispiele dafür sind Brunnenanlagen für die Wiener Wasserwelt (1993) und vor dem Linzer Rathaus (1985).[2][3] Arbeiten im öffentlichen Raum und in öffentlichen Sammlungen befinden sich in verschiedenen österreichischen, schweizerischen, japanischen und deutschen Städten.[4]
Die Kunstkritik sah Osamu Nakajimas Werk im Spannungsverhältnis zu meditativ-konstruktiven Tendenzen einerseits und der Entwicklung der europäischen Steinbildhauerei andererseits und betonte seine diesbezügliche Einzelposition.[5]
Gesellschaft Bildender Künstler Österreichs, Künstlerhaus Wien
Goldene Ehrenmedaille der Gesellschaft Bildender Künstler Österreichs, Künstlerhaus Wien (1974)
Große goldene Ehrenmedaille der Gesellschaft Bildender Künstler Österreichs, Künstlerhaus Wien (1979)
Goldener Lorbeer der Gesellschaft Bildender Künstler Österreichs, Künstlerhaus Wien
Wettbewerbe
1. Preis bei Brunnenwettbewerben der Gemeinde Marchtrenk (1985) und der Höheren Technischen Lehranstalt und Bundeshandelsschule für Körperbehinderte, Wien (1986)
Wettbewerb Künstlerische Ausgestaltung, Austria Tabak Forschungszentrum, Wien (1993)
1. Preis Monument Wettbewerb, Friedhof Ebelsberg, nicht zustande gekommen (1994)
Inge Dick: Osamu Nakajima. Katalog zur Ausstellung in der OÖ. Landesgalerie vom 10. März bis 17. April 1994. Konzept und wissenschaftliche Betreuung: Peter Assmann, OÖ. Landesmuseum (Hrsg.), Linz, 1994.
Christina Hainzl: Japanische Schlichtheit, klare geometrische Formen. In: Kulturbericht Oberösterreich. Jg. 58, Folge 6, S. 13, Linz, 2004.