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| Kristallstruktur | ||||||||||
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| Keine Zeichnung vorhanden | ||||||||||
| Allgemeines | ||||||||||
| Name | Osmium(VIII)-sulfid | |||||||||
| Andere Namen |
Osmiumtetrasulfid | |||||||||
| Verhältnisformel | OsS4 | |||||||||
| Kurzbeschreibung |
dunkelbrauner, kristalliner Feststoff[1] | |||||||||
| Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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| Eigenschaften | ||||||||||
| Molare Masse | 318,47 g·mol−1 | |||||||||
| Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||
| Schmelzpunkt |
zersetzt sich[2] | |||||||||
| Löslichkeit |
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| Sicherheitshinweise | ||||||||||
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| Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). | ||||||||||
Osmium(VIII)-sulfid oder Osmiumtetrasulfid (OsS4) ist eine anorganische chemische Verbindung des Osmiums aus der Gruppe der Sulfide.[4] Es handelt sich hierbei um einen dunkelbraunen, kristallinen Feststoff[1], der sich beim Schmelzen zersetzt.[5]
Osmium(VIII)-sulfid kann hergestellt werden, indem Schwefelwasserstoff durch angesäuerte Lösungen von Osmium(VIII)-oxid geleitet wird.[6] Als Nebenprodukt entsteht dabei Wasser. Die Gleichung lautet wie folgt:[7]
Untersuchungen gehen davon aus, dass die so erzeugte Verbindung eher Osmiumdisulfid mit einem Anteil Schwefel zum Beispiel in Form von (S2)OsS2 ist.[8][9] Die erste experimentelle Beobachtung von reinem OsS4 erfolgte durch spektralanalytischen Nachweis bei Reaktion eines Schwefeldampfes mit Osmiumatomen.[9]
Osmium(VIII)-sulfid ist zwar nicht in kaltem Wasser löslich, jedoch in verdünnter Salpetersäure.[1] Mit Permanganaten und Bichromaten kann die Verbindung oxidiert werden.[10]