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Paul Markus Ernst Holdheim (* 27. März 1847 in Schwerin; † 6. Oktober 1904 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Jurist und Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau.
Paul Holdheim war ein Sohn des Rabbiners Samuel Holdheim (1806–1860) und dessen Ehefrau Cäcilie Salomon (1813–1889) und absolvierte nach dem Abitur am Joachimsthaler Gymnasiums ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften, legte in Berlin die juristischen Staatsprüfungen ab und promovierte zum Dr. jur. Er wurde Kreisrichter in Ortelsburg in Ostpreußen und ließ sich 1875 als Rechtsanwalt in Frankfurt am Main nieder, wo er sich als Handelrechtler als Verteidiger angeklagter Redakteure einen Namen erwarb. Er war Herausgeber der Monatsschrift für Aktienrecht und Bankwesen, Steuer- und Stempelfragen.[1] Holdheim betätigte sich politisch, trat der Demokratischen Vereinigung bei und war von 1880 bis 1896 Stadtverordneter in Frankfurt. Von 1886 bis 1904 hatte er ein Mandat für den Nassauischen Kommunallandtag für den Regierungsbezirk Wiesbaden bzw. für den Provinziallandtag der Provinz Hessen-Nassau, wo er als Mitglied der Deutschen Fortschrittspartei einen Sitz im Eingaben- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie in der Finanz- und Wegebaukommission hatte.
Am 12. Oktober 1876 hatte er in Frankfurt am Main Rosalie Kaufmann (1853–1920) geheiratet.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Holdheim, Paul |
| ALTERNATIVNAMEN | Holdheim, Paul Markus Ernst (vollständiger Name) |
| KURZBESCHREIBUNG | Jurist und Landtagsabgeordneter |
| GEBURTSDATUM | 27. März 1847 |
| GEBURTSORT | Schwerin |
| STERBEDATUM | 6. Oktober 1904 |
| STERBEORT | Frankfurt am Main |