Poieni Kissebes | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Cluj | |||
Koordinaten: | 46° 55′ N, 22° 52′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 482 m | |||
Fläche: | 190 km² | |||
Einwohner: | 4.367 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 23 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 407470 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 64 | |||
Kfz-Kennzeichen: | CJ | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Poieni, Bologa, Cerbești, Hodișu, Lunca Vișagului, Morlaca, Tranișu, Valea Drăganului | |||
Bürgermeister : | Adrian-Daniel Morariu (PSD) | |||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 268 loc. Poieni, jud. Cluj, RO–407470 | |||
Website: |
Poieni [ungarisch Kissebes) ist eine Gemeinde im Kreis Cluj in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
] (veraltet Sebeșu Mic oder Poeni;Die Gemeinde Poieni liegt in den Nordostausläufern des Vlădeasa-Gebirges (Munții Vlădeasa), ein Gebirgszug des Apuseni-Gebirges (Munții Apuseni). Am Crișul Repede (Schnelle Kreisch), der Bahnstrecke Oradea–Cluj Napoca und der Nationalstraße 1 – Teilstrecke der Europastraße 60 – befindet sich das langgezogene Straßendorf Poieni im Osten des Kreises Cluj neun Kilometer westlich von der Kleinstadt Huedin und etwa 65 Kilometer nordwestlich von der Kreishauptstadt Cluj-Napoca (Klausenburg).
Poieni wurde 1496 erstmals urkundlich erwähnt und war im Mittelalter ein rumänisches Hörigendorf, welches zur Bologa-Burg (⊙ ) gehörte.[3]
Auf eine Besiedlung des Areals bis in die Römerzeit zurück, deuten archäologische Funde auf dem von den Einheimischen genannten Bergen Carpin, Cetățuia und Dosul Marcului, letzter auf dem Areal des eingemeindeten Dorfes Hodișu (ungarisch Hodosfalva).[4]
Nach mehreren Zerstörungen Poienis im 16. und 17. Jahrhundert wurde der Ort 1700 erneut besiedelt. Der Ort ist auch wegen der schönen Volkstracht und der Holzschnitzereien bekannt.[3]
Im Königreich Ungarn gehörte die heutige Gemeinde dem Stuhlbezirk Bánffyhunyad in der Gespanschaft Klausenburg, anschließend dem historischen Kreis Cluj und ab 1950 dem heutigen Kreis Cluj an.
Die Bevölkerung der Gemeinde entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung[5] | Ethnie | |||||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | Andere | |||
1850 | 3.042 | 2.976 | 25 | - | 41 | |||
1930 | 8.652 | 8.314 | 147 | 15 | 176 | |||
1977 | 8.646 | 8.488 | 119 | 4 | 35 | |||
2002 | 5.781 | 5.561 | 29 | 1 | 190 | |||
2011 | 4.842 | 4.445 | 27 | 3 | 367 (Roma 251) | |||
2021 | 4.367 | 3.503 | 2 | 2 | 860 |
Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Poieni die höchste Einwohnerzahl (8874) und auch die der Magyaren (772) 1941 ermittelt. Die höchste Bevölkerungszahl der Rumänen wurde 1977, die der Roma (273) 2021 und die der Rumäniendeutsche (78) 1900 registriert. Des Weiteren bekannten sich bei einigen Volkszählungen Ukrainer (10; höchste Anzahl 1930) und Slowaken (22; höchste Anzahl 1900).
Die Hauptbeschäftigungen der Bevölkerung sind in den nahgelegenen Steinbrüchen und auch die Holzwirtschaft.