Neben der administrativen und fachlichen Betreuung von Forschungsvorhaben deckt PtJ für seine Auftraggeber ein breites Dienstleistungsspektrum ab. Auf Basis eines systematischen Monitorings von Forschung und Entwicklung sowie Technologien und Märkten berät er seine Auftraggeber (Politikberatung) und entwickelt mit ihnen Förderkonzepte.[4] Darüber hinaus wirkt der Projektträger an der Verbreitung von Fachinformationen für die Öffentlichkeit und der Organisation des nationalen und internationalen wissenschaftlichen Erfahrungsaustausches mit.[5]
Der erste Vorläufer des PtJ war die Projektleitung Energieforschung (PLE), die 1974 an der damaligen Kernforschungsanlage Jülich auf Initiative des Bundesministeriums für Forschung und Technologie gegründet worden war. 1986 wurde die PLE mit dem Projektträger Biotechnologie (PTB) sowie dem Projektträger Ökologische Forschung (PTU) zur Projektleitung Biologie, Ökologie, Energie (PBE) zusammengeführt. 1990 folgte die Umbenennung in Projektträger Biologie, Energie, Ökologie (BEO). 1996 wurde mit dem Projektträger für die Erforschung kondensierter Materie und Neue Technologien in den Geisteswissenschaften (PFR) ein weiterer Projektträger eingegliedert. 2001 wurden BEO und der Projektträger Neue Materialien und Chemische Technologien (NMT) zum PtJ zusammengeführt. Schließlich wurde 2020 der im Forschungszentrum Jülich ansässige Projektträger Energie, Technologie, Nachhaltigkeit (ETN) eingegliedert.[6] Auf Grund dieser Zusammenführungen deckt der PtJ heute ein breites Themenspektrum in der Forschungsförderung ab.[7]
PtJ ist eine weitgehend eigenständige Organisationseinheit im Forschungszentrum Jülich. Er gliedert sich in drei Geschäftsfelder und 14 operative sowie zwei administrative Geschäftsbereiche:[8]
Die Geschäftsbereiche sind jeweils in mehrere Fachbereiche unterteilt. Je nach Geschäftsbereich existieren zwei bis acht Fachbereiche. Insgesamt setzt sich der Projektträger Jülich aus über 60 Fachbereichen zusammen. Zu den Fachbereichen gehören auch die Förderberatung Forschung und Innovation des Bundes und mehrere nationale Kontaktstellen.
Die nationalen Kontaktstellen wurden von der Bundesregierung als Erstinformationsstelle für das EU-Rahmenprogramm eingerichtet. Sie beraten all diejenigen, die an Forschung und Innovation auf europäischer Ebene interessiert sind.[10] Nationale Kontaktstellen werden vom Projektträger Jülich betreut.
Nationale Kontaktstelle Bioökonomie und Umwelt
Nationale Kontaktstelle Digitale und Industrielle Technologien