Eine Kombination Quantenpunkte mit Organischer Leuchtdiode besteht aus einer organischen Leuchtdiode (OLED) als Lichtquelle und Quantenpunkten (en: Quantum Dots (QDs)) als Lichtwandler, auch QD-OLED oder QD Display (Markenname von Samsung Electronics)[1] genannt. Durch Fluoreszenz wird das Licht kurzer Wellenlänge der OLED zur Anregung von QDs verwendet, welche ihrerseits Licht von längerer Wellenlänge abgeben. In der Praxis regt eine blau-emittierende OLED unterschiedliche QDs an, um möglichst reinfarbenes grünes und rotes Licht abzugeben. Damit können Flachbildschirme mit „Rot-Grün-Blau“ (RGB)-Kombinationen hergestellt werden, welche das erwünschte Farbspektrum im sichtbaren Bereich erzeugen.
Im April 2021 kündigte Samsung Electronics derartige OLEDs in Kombination mit Quantenpunkt-Technologie an.[2][3][4] Vorgängig wurden häufig Kombinationen von anorganischen Leuchtdioden (LED)s mit Quantenpunkten zur Hintergrundbeleuchtung von Flüssigkristallanzeigen verwendet.[5][6][7][8] Bei Q-OLEDs dagegen geschieht die Bilddarstellung mittels OLEDs als Lichtquellen ähnlich wie bei OLED-Bildschirmen mit dem Unterschied, dass nicht drei verschiedene OLEDs mit unterschiedlicher Charakteristik pro Farbe für jeden Bildpunkt verwendet werden, sondern nur blaue OLEDs in Kombination mit Quantenpunkt-Lichtwandlern.[9] Es handelt sich auch nicht um eine Bilddarstellung mittels selbstemittierenden Quantenpunkte, welche nicht optisch, sondern elektrisch angeregt werden.
Vorteile dieser Technik sind das optimierte Farbspektrum der Bilddarstellung mit 90 % von Rec. 2020[10] und die gleichmäßige Abnahme der Leuchtkraft aller Farben entsprechend der Alterung der blauen OLEDs als gemeinsamer Lichtquelle.[11] Im Vergleich mit sogenannten LED-Fernsehern, welche LED-Hintergrundbeleuchtung von LCD-Bildschirmen verwenden, ist die Darstellung des schwarzen Hintergrunds nicht durch Restlicht der dunkel geschalteten Bildpunkte von LCDs beeinträchtigt.[3][12]