Die Familie soll einerseits aus Danzig stammen, „wo sie unter dem Namen »Reinhard« zum Patriziat gehörte“[1], andererseits aus Hamburg (vorgeblich mit französischer Abstammung).[2][3][4] Nach der Übersiedlung der Familie nach Warschau wurde der Name in der polnischen Sprache „Réjnard“ ausgesprochen, woraus dann „Renard“ wurde, was die französische Abstammung nahelegen sollte.
Nach Siebmacher, Band Mähren von 1899 soll die Familie Renard 1720 vorgeblich mit Johann Baptist Renard in den „polnischen Freiherrenstand“ (?) aufgenommen worden sein.[1]; nach den Siebmacher-Bänden
erfolgte eine Aufnahme in den polnischen Adel am 28. Oktober 1726 und am 16. Oktober 1741 in den Reichsgrafenstand im kursächsischen Reichsvikariat (Reichsgrafendiplom, kursächsische Anerkennung des Grafenstands 21. Februar 1742). Im Jahre 1761 erwarb die Familie das Olmützer Lehnsgut Dorfteschen.
Gevierter Schild mit Türkenkopf in grünem Herzschild, im Schild zweifach in Blau ein laufender Fuchs (Stammwappen) sowie in Rot und Gold je ein Flügel; auf der Grafenkrone ein Türkenkopf.
↑ abcJ. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, IV. Band, 10. Abteilung; Der Mährische Adel; Verfasser: H. von Kadich, C. Blazek; Publikation: Nürnberg: Bauer & Raspe, 1899. S. 111. Tafel 87.
↑ abJ. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, III. Band, 1. Abteilung; Der Adel des Königreichs Preußen: Grafen und Freiherrn; Verfasser: O. T. von Hefner; Publikation: Nürnberg: Bauer & Raspe, 1857. S. 23. Tafel 26
↑ abJ. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, IV. Band, 11. Abteilung; Der Adel von Österr.-Schlesien; Verfasser: C. Blazek; Publikation: Nürnberg: Bauer & Raspe, 1885. S. 137, Tafel 34
↑ abJ. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, VI. Band, 8. Abteilung, 1. Teil; Der abgestorbene Adel der Preussischen Provinz Schlesien; Verfasser: C. Blazek; Publikation: Nürnberg: Bauer & Raspe, 1887. Seite 86, Tafel 63.
↑ Gudrun Schlechte: Der Alte Katholische Friedhof in der Friedrichstadt zu Dresden. Verlag Hille, Dresden 2004, ISBN 3-932858-73-5, S. 99–100