Salomon Krenberger (* 23. Januar 1861 in Triesch; † 1. Februar 1931 in Wien) war ein tschechisch-österreichischer Pädagoge.
Der aus einer jüdischen Familie stammende Krenberger studierte an der Wiener Universität, wo er 1884 zum Dr. phil. promoviert wurde.[1] 1890 gründete er in Tulln eine Privaterziehungsanstalt für schwachbefähigte Kinder, die 1896 nach Wien-Hacking (XIII/8) verlegt wurde.[2] 1914 übernahm er die Leitung des Israelitischen Taubstummeninstituts in Wien (bis 1926). 1927 erfolgte die Ernennung zum Regierungsrat. Krenberger publizierte 1908 Itards Bericht über den Wilden von Aveyron in deutscher Sprache und veröffentlichte 1912 die erste deutsche Übersetzung des Hauptwerks von Édouard Séguin: Die Idiotie und ihre Behandlung nach psychologischer Methode. Seine internationale Orientierung, insbesondere in Richtung Frankreich, kommt auch in der Gründung und Redaktion von zwei Fachzeitschriften zum Ausdruck: der 1905 begründeten Zeitschrift Eos. Vierteljahreszeitschrift für die Erkenntnis und Behandlung jugendlicher Abnormer, die sich bis 1920 behaupten konnte. Und der 1929 begründeten Fachzeitschrift Levana, internationale wissenschaftliche Beiträge zur gesamten Heilpädagogik, die allerdings nicht über den ersten Jahrgang hinaus existierte. Im Vorwort zum ersten Jahrgang beschreibt Krenberger deren Ziele wie folgt:
Neben seiner pädagogischen Tätigkeit war Krenberger politisch in der zionistischen Bewegung aktiv und zeitweise Vorsitzender der zionistischen Landesorganisation Österreichs. Er wurde am 3. Februar 1931 auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet.
als Herausgeber:
Personendaten | |
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NAME | Krenberger, Salomon |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Sonderpädagoge |
GEBURTSDATUM | 23. Januar 1861 |
GEBURTSORT | Triesch |
STERBEDATUM | 1. Februar 1931 |
STERBEORT | Wien |