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Siegfried Mittmann (* 12. Oktober 1933 in Goldau; † 29. April 2022[1]) war ein deutscher evangelischer Theologe und Biblischer Archäologe.
Nach der Promotion in Tübingen am 24. Februar 1967 und der Habilitation 1972 ebenda lehrte er an seiner Alma Mater als Professor für Altes Testament und Biblische Archäologie.
Im Auftrag des Deutschen Evangelischen Instituts für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes führte Mittmann von August 1963 bis Januar 1966 umfangreiche Oberflächenuntersuchungen im nördlichen Ostjordanland zwischen Jabbok und Jarmuk durch. Aus dieser Arbeit ging seine Dissertation hervor, in der er über 300 Ruinenstätten und antike Siedlungsplätze beschrieb. Daneben dokumentierte er den Verlauf der römischen Straße von Gerasa nach Adraa anhand von zahlreichen Meilensteinen.[2]
Er erforschte von 1984 bis 1994 in Zusammenarbeit mit dem Institute of Archaeology and Anthropology der Yarmouk University in Irbid die frühbronzezeitliche Stadt auf dem Hirbet ez-Zeraqon. In acht Ausgrabungskampagnen wurden Teile der sieben Hektar großen Stadtanlage freigelegt.[3]
Seine Tochter ist die Theologin Ulrike Mittmann.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Mittmann, Siegfried |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher evangelisch-lutherischer Theologe |
| GEBURTSDATUM | 12. Oktober 1933 |
| GEBURTSORT | Goldau |
| STERBEDATUM | 29. April 2022 |